Weiter unten passieren wir die spärlichen Reste der einst 15 mal 50 Meter großen (4) Ruine Hohenegg. Ab dort führt uns der Weg an einer 1897 errichteten Kapelle vorbei zum (5) Eistobelsteg. Er ist unser Zugang zum Riedholzer Eistobel, einem der offiziell schönsten Geotope ganz Bayerns. Unterhalb des Stegs stürzt die Obere Argen in ein vom Wasser geschaffenes Becken. Gleich daneben ragt die »Hohe Wand« fast 50 Meter weit in den Himmel.
Wer die Wanderung an einem heißen Sommertag unternimmt, gerät leicht in Versuchung, sich bei einem Bad Abkühlung zu verschaffen. Doch Vorsicht: Der Eistobel hat im Untergrund Strudellöcher geschaffen, die bis zu fünf Meter tief sein können. Und die kreisende Bewegung der Unterwasserstrudel kann selbst gute Schwimmer nach unten ziehen. Entsprechend steht auf einem Schild: »Das Schwimmen und Baden in den Strudellöchern ist lebensgefährlich und daher verboten«.