Es ist natürlich immer eine schöne Sache, wenn man das erste Hotel einer Reise auf Anhieb findet. Dank des Einbahnstraßenlabyrinths von Ponta Delgada fahren wir jedoch zunächst eine Runde im Kreis, eh wir eine erlaubte Zufahrt zum Hotel Sao Miguel Park finden. Dann aber geht es relativ rasch, bis wir auf dem Hotelparkplatz stehen.
Verglichen mit den umliegenden Häusern ist das Hotel ein Klotz. Wer lieber in einem idyllischen Hotel übernachtet, wird dies eher in der Altstadt finden. Reist man wie wir mit einem Mietwagen an, sind die beiden Parkplätze vor und neben dem Sao Miguel Park jedoch sehr von Vorteil. Zum Glück haben wir außerdem bald den Trick mit dem direkten Weg herausgefunden, womit das Herumirren in den Einbahnstraßen entfällt.
An der Rezeption werden wir sehr freundlich empfangen und verläuft das Einchecken angenehm rasch. So können wir uns schon bald im Zimmer 624 wohnlich einrichten. Der Raum ist riesig. Neben dem Doppelbett stehen noch zwei Einzelbetten darin. Die Möbel sind zwar etwas altbacken, dafür aber ist alles sauber. Richtig toll finden wir unseren Balkon.
Da sich unser Zimmer in der obersten Etage befindet, blicken wir über die Stadt bis an den Hafen. In die andere Richtung reicht die Sicht bis zu den Bergen mit der Caldeira von Sete Cidades. Auch können wir die Flugzeuge beobachten, die auf São Miguel landen. Trotzdem hören wir keinen Lärm. Weder vom Flughafen noch von irgendwelchen Straßen. Damit ist es richtig schön, abends auf dem Balkon zu sitzen und gemeinsam den Sonnenuntergang zu beobachten.
Im Hotel gibt es einen Pool, Sauna und Fitnessraum. Da wir durch unsere Wanderungen genug Bewegung bekommen und hier und da in Thermalquellen baden gehen, verzichten wir jedoch auf deren Nutzung und nutzen das Hotel lediglich zum Übernachten. Da wir uns schon vor der Reise dazu entschlossen haben, abends in der Altstadt essen zu gehen, haben wir nur Frühstück gebucht.
Aber auf das können wir uns immer freuen. Denn das Büfett bietet sowohl an Auswahl als auch an Menge genug, dass jeder etwas findet und es für alle Gäste reicht. Wie wichtig das hier ist, sieht man daran, dass die meisten Gäste in Wanderklamotten zum Frühstück kommen. Und die brauchen nun mal ein bisschen mehr, um sich für den nächsten ereignisreichen Tag zu stärken.