Südlich an die Riu-Anlage grenzt das Iberostar Bavaro mit einem Riesen-Fünf-Sterne-Komplex sowie einer beschaulichen Bungalow-Siedlung an. Bei unserern Strandspaziergängen kommen wir nicht drum herum, mal einen Blick in diese Anlage zu werfen. Der Pool ist hier ein gutes Stück größer als bei den Riu-Hotels, muss dafür aber auch einige Urlauber mehr aufnehmen können. Außerdem ist das Iberostar ein gutes Stück teurer, sodass wir hier mit unserem Reisebudget allerhöchstens zwei statt der drei gebuchten Wochen hätten bleiben können.
Schade ist, dass am Strand nur wenige Palmen stehen und auch die Gartenanlage zwischen dem Haupthaus seinen zwei langgezogenen 5-Sterne-Gebäudeflügeln etwas einfallslos gestaltet ist und damit nur wenige ruhige Plätze oder interessante Perspektiven bietet. Ausgenommen sind davon ein paar Ecken mit kleinen Teichen, in denen sich Schildkröten tummeln sowie einige Flamingos stehen.
Gegessen haben wir hier als Riu-Gast natürlich nicht, sind uns aber sicher, dass die Büfetts zu jeder Essenszeit wenigstens genauso reichhaltig wie im Riu sind - wahrscheinlich sogar noch eine Spur besser - und jeder genug Leckeres findet, um satt zu werden. Und falls doch nicht, gibt es ja noch immer die zwei Teiche mit den rosa gefiederten Vögeln...
Eindrücke vom Iberostar Bavaro an der Punta Cana
Drei Wochen gehen sicher nicht zu schnell vorbei. Irgendwann hieß es aber auch für uns wieder Koffer packen. Was wir nach dieser Zeit mit Sicherheit sagen können: die Dominikanische Republik ist ganz sicher mehr wert, als nur am hoteleigenen Strand heRUMzuhängen. Schon allein deswegen hätte die Rundreise ruhig ein paar Tage länger dauern können.
An die Dominikaner, die wir unterwegs trafen, und auch unseren holländischen Reiseführer erinnern wir uns gerne zurück und werden wir auch gerne Wiedersehen, wenn wir ein zweites Mal auf Hispaniola Urlaub machen. Dann aber werden wir wohl mehr auf eigene Faust unternehmen. Denn sowohl die Straßen als auch der Verkehr kam uns in weiten Teilen des Landes als gut beherrschbar vor (und in die Rushhour in der Hauptstadt Santo Domingo muss man ja nicht unbedingt hineinfahren).
Auch die Wahl des Hotels bei Punta Cana allerdings hätte nicht besser sein können. Denn es ist nicht nur preiswert, sondern mit seinem dicht bewachsenen Garten, der ruhigen Sandbucht, dem großen Pool mit palmenbewachsener Insel sowie Wasserfall auch eine der schöneren Riu-Anlagen weltweit. Hier kann man sich gut drei Wochen wohlfühlen.
Das einzige, was uns nicht gefallen hatte, war der Saal für die Abendanimation. Das aber ließ sich durch unsere Spaziergänge entlang der Strandpromenade zur Riu-Bambu-Bar wunderbar umgehen. Ganz zu schweigen von dem herrlichen Leuchten eines entfernten Gewitters, was wir bei einem dieser Spaziergänge aus trockener Entfernung beobachten konnten.