Sonne, Palmen, Strand und Meer! Das ist, wovon viele Urlauber träumen, wenn sie an die Karibik denken. In der Riu-Anlage wird dieser Traum wahr. Denn hier am Karibikstrand von Punta Cana stehen deutlich mehr Palmen am Strand als bei den anderen Hotels, die wir in der Umgebung gesehen haben.
Genauso wichtig: Liegen gibt es reichlich. Und da die Strandtücher erst ab der Frühstückszeit ausgegeben werden,
hatten wir auch nie Probleme einen schönen Schattenplatz zu ergattern. Diesen übrigens - bis auf wenige Ausnahmen - immer direkt an der kleinen Absperrleine zum Exklusiv-Strand des (alten) Riu Macao Palace.
Und auch nicht zu verachten: wer keine Lust dazu hat, in der Mittagshitze irgendwelche Kugeln zu werfen oder einem Ball hinterherzuhüpfen, wird von den Animateuren in Ruhe gelassen.
Am Cuba-Caribe-Stand werden Aktivitäten wie Tauchen und Ausflugsfahrten angeboten. Außerdem ist dies die All-Inclusive-Ausgabestelle für Schnorchel, Schwimmflossen, kleine Katamarane, Tretboote und Surfbretter. Allerdings machen die Angestellten den Urlaubern recht schnell klar, dass sie nur wenig Interesse an den inkludierten Leistungen haben. So werden die Ausrüstungen und Geräte auch nicht einfach nach Verfügbarkeit herausgegeben, sondern sollen diese (einen Tag vorher) reserviert werden.
Dies macht vor allem beim Schnorcheln am nahen Riff wenig Sinn, sieht man die vielen bunten Fische doch am besten, wenn die Sonne scheint. Als sich zwei ältere Gäste über diesen Umstand im Tui-Reisezentrum beschwerten, bekamen sie dafür jedoch das Geld für zwei eigene Schnorchel mit zugehöriger Brille. Uns selbst hat dies wenig gestört, da wir unsere eigene Ausrüstung von daheim mitgebracht hatten und den Fischen damit hinterher schwimmen konnten, wann immer wir es wollten.
Auch schön: ab und zu schaut einer der Gärtner beim Strand vorbei, klettert vielleicht auf eine der Palmen und pflückt ein paar Kokosnüsse, die er gegen ein kleines Trinkgeld zum Beispiel auch an uns weitergegeben hat. Direkt am Strand befindet sich außerdem eine kleine Pizzeria. Wobei - soweit wir gesehen haben, wird mittags in allen Restaurants das gleiche angeboten.
Während die Beachrestaurants aber schon ab dem Frühstück rege besucht werden und freie Plätze nur schwer zu finden sind, öffnet die Pizzeria erst zum Mittagessen. So gelang es uns fast jedes Mal, einen der nur vier oder fünf Tische im luftigen »Esstürmchen« mit Aussicht durch die Palmen über das Meer zu ergattern.
Wer ein paar Meter laufen will, findet direkt am Wasser mehr als genug Gelegenheit. Die Reiseleitungen warnen vor Ort zwar davor, zu weit nach links (Richtung Norden) zu laufen, da nur noch ein Hotel käme und danach nicht mehr für die Sicherheit garantiert werden könne.
Vor was wir genau gewarnt wurden, konnten wir nach einer guten Stunde Fußmarsch allerdings nicht erkennen. Dabei waren wir übrigens noch nicht mal bei allen Hotelanlagen vorbei. Aber wer sich »nur« bis zur Höhe des Schiffswracks traut, ist schon einige Zeit unterwegs - und befindet sich dabei immer noch in Sichtweite der an sich schon weitläufigen Riu-Anlage.
Zur anderen Seite ist die Bucht kürzer. Doch auch hier sollte man sich vorher gut eingecremt und genug getrunken haben. Denn auch wenn es augenscheinlich nur ein paar Meter bis zu den Ständen der Dominikaner sind, fordert die Hitze zu beinahe jeder Tageszeit ihren Tribut. Bei den Hüttenständen selber werden unzählige Bilder,
Zigarren und Zigaretten, Pareos, T-Shirts, Rum sowie einige überwiegend kitschige Mitbringsel angeboten. Gerne verkaufen tun die Dominikaner allerdings nicht. So wollte der erste Händler mit mir erst gar nicht verhandeln und als ich dem dritten schließlich den von meiner Frau begehrten Pareo abgekauft hatte, steckte er seinen Erlös mit unglücklicher Mine weg.