Das Riu Naiboa befindet sich im Gegensatz zum Macao Palace, Taino und Riu Bambu nicht direkt am Strand, ist dafür aber um einiges günstiger, besitzt einen großen, dicht bewachsenen Garten und außerdem eine palmenschattige Sandbucht.
Schön an dieser Sandbucht ist, dass die Liegen nur selten genutzt werden und dieser Bereich - abgesehen von der Musik aus dem Steakhouse sowie der Animation am Pool - damit sehr ruhig ist.
Der Pool ist angenehm warm und weitläufig. Eine Poolbar gibt es nicht, aber - wenn wir ehrlich sind - Getränke im Pool müssen auch nicht unbedingt sein. Zwischen der mit Palmen bepflanzten Insel und der Seite zum Steakhouse lädt ein Netz zum Volleyball ein, eine wahrlich erfrischende Alternative zum heißtrockenen Beachvolleyball am Strand.
Ist der vordere Bereich des Pools noch relativ flach, kann man im hinteren Bereich - dort befindet sich auch die Strandtuchausgabe - bequem schwimmen oder sich einfach unter den kleinen Wasserfall stellen und das laukühle Nass auf sich herunter plätschern lassen.
Eine gute Abendanimation haben wir nur selten gesehen. Vieles ist leider nur mit einem gewissen Alkoholpegel oder anderweitiger Senkung der Gehirnleistung zu ertragen. Leider ist der Raum für die Abendanimation stark gekühlt und zugleich schlecht gelüftet, sodass einem ständig der Geruch von altem Zigarettenrauch und Alkohol in der Nase liegt.
Einiges schöner war dafür die Livemusik der hoteleigenen Combo, die uns (fast) allabendlich zum Dinner begrüßte und einmal sogar nur für Annette das Lied Bandida spielte, nachdem bei obiger Videoaufnahme jemand reinquasseln musste. Anschließend haben wir gerne die weitläufige Riu-Anlage für ausgiebige Abendspaziergänge genutzt, bei der wir (genauso gerne) einen längeren Zwischenstopp an der Riu Bambu-Bar eingelegt haben.
Gekleidet in knalligem gelb, bieten uns junge, hübsche Dominikanerinnen fast jeden Abend Gutscheine fürs Casino beim Macao Palace an. Diese - also die Gutscheine - sind zwar nicht sonderlich viel wert, aber die Mädels sind zumindest und trotz ihres Bonbonlooks natürlich geblieben.
Etwas schade finden wir, dass wir bei unserer ersten Ankunft im Naiboa ein Zimmer bekommen, welches kleiner als die anderen ist. Das alleine wäre noch nicht allzu tragisch gewesen. Dadurch war unser Balkon jedoch ein Stück weit zurückgesetzt, sodass er uns nur ein schmales Blickfeld bot - und das auf den einzigen dürren Baum in der ganzen Anlage. Aber so etwas kannten wir ja schon von anderen Tui-Urlauben. Also gar nicht erst ausgepackt, sondern gleich wieder herunter in die Rezeption und ein anderes Zimmer verlangt.
Dieses bekommen wir dann auch ohne Murren (hoffentlich spricht sich bald mal herum, dass dies bei uns eh keinen Sinn macht) und so betont der Kofferjunge beim Gang in den anderen Flügel mehrfach, welch schöne Aussicht wir von dort über den Palmengarten und den Pool haben. Erst später merken wir, dass wir damit außerdem nicht mehr in der Nähe der Hoteldisco »Bachata« untergebracht sind, sondern unser zweites Zimmer eine sehr viel ruhigere Lage hat.
Das Zimmer selbst lässt kaum Wünsche offen. Die Betten - jeden Mittag dekoriert mit Blüten und Handtuchfiguren - sind superbequem, die Klimaanlage lässt sich so einstellen, dass sie sogar Annette verträgt und auch das Bad ist sauber. Dennoch kaum Wünsche, denn auch wenn stets genügend Hochprozentiges in der All-Inclusive Minibar vorhanden war, geht uns schon bald die Cola aus.
Als diese nur sporadisch nachgefüllt wird, genügt jedoch ein Anruf, dass jemand extra hochkommt, um den Minibarboy anzuweisen, den Kühlschrank so zu bestücken, wie wir es wünschen. Mit anderen Worten: alles außer ein paar Flaschen Wasser raus und bis oben hin mit Colaflaschen bestückt. Danach hatten wir dann auch keine Probleme mehr mit unserer Cuba libre (-;
Schön fanden wir, dass sich eine der leitenden Angestellten, eine Französin, den ganzen Tag über und auch Abends sehr oft zeigt und sich wirklich um die Wünsche der Gäste kümmert. So haben wir es ihr zu verdanken, dass wir nach unserer Rundreise wieder ein Zimmer auf der ruhigen Seite mit Aussicht zur schönen Seite bekommen und unsere zwei Verlängerungswochen unbeschwert genießen können.
Gegessen wird im Riu Naiboa, wie in den meisten anderen Hotels der Riu-Anlage auch, abends in zwei Schichten. Da das Essen als Büfett aufgetragen wird, gilt es, nicht zu spät zu kommen. Zwar läuft hier niemand Gefahr, hungrig ins Bett gehen zu werden.
Eine Paellapfanne mit Schrimps, Krebsfleisch und Muscheln sieht aber nunmal einfach schöner aus, wenn noch nicht darin herumgestochert wurde. Außerdem stehen wir nicht gerne an.
Ein Problem, was sich - für uns - allerdings auch recht einfach umgehen ließ. Weil das Restaurant gut klimatisiert ist und Annette eben dieses nicht verträgt, saßen wir nämlich ab dem zweiten Abend auf der gemütlichen, von Kerzenlicht erleuchteten Terrasse. Der Vorteil:
während die anderen Gäste innerhalb der Lobby auf das Öffnen der Restauranttüre warteten, brachte uns der überaus aufmerksame Kellner bereits ein Gläsle Rotwein an den Tisch. Und sobald es drinnen »ernst« wurde, konnten wir den Weg zum Büfett einfach durch eine der Glastüren abkürzen (-:
Beim Frühstück gibt es freie Platzwahl, aber weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist, sitzen damit auch wir meistens am selben Tisch wie abends oder zumindest ganz in der Nähe. Wie am Abend so ist die Auswahl auch morgens üppig. Neben einigen Brotaufstrichen, verschiedenen frischen Früchten, Müsli, Rühr- und Spiegelei, gebratenem Speck,
kleinen Pfannkuchen, süßes Backgut, gibt es zum Frühstück frisch gepressten Saft aus zum Beispiel Ananas, Papaya, Banane und natürlich auch Orangen. Wer sich da nicht entscheiden kann, nimmt am besten eine Mischung aus allem. Das gibt´s nämlich auch und ist: Einfach lecker!!!