Als wir das erste Mal auf dem Historischen Weihnachtsmarkt im Dresdner Stallhof waren, standen die Buden eng an eng. Unter den Arkaden des prächtigen Gemäuers drängten sich die Waren der Handwerker und Händler und gaben dem ganzen Markt einen romantischen Rahmen. Leider aber war die Enge nicht ganz ungefährlich, wie ein Feuer im Jahr 2007 zeigte. Damals war ein Schaden in Millionenhöhe entstanden und Teile der restaurierten Fassade zerstört worden.
Eine der Konsequenzen ist, dass keine Buden mehr unter den Arkaden aufgebaut werden dürfen. Der Rahmen des historischen Weihnachtsmarktes hat sich damit zu einem Umlauf gewandelt.
Dadurch hat der Stallhof zur Adventszeit etwas Ambiente eingebüßt, das aber sollte niemanden von einem Besuch abhalten - vor allem dann nicht, wenn man das Glück hat, einen Tag mit freiem Eintritt (z.B. freitags und montags) zu erwischen.
Nicht, dass wir geizig sind, aber an den Adventswochenenden strömen so viele Besucher in den Stallhof, dass wir den Samstag und Sonntag lieber für einen Ausflug nach Pillnitz und den Besuch der Semperoper genutzt haben. An den Wochentagen gibt es im Stallhof zwar kein so reiches Unterhaltungsprogramm, dafür aber konnten wir uns die Handwerkskünste in Ruhe anschauen,
bevor es leckere, kalorienreiche Kartoffelpuffer für Annette und eine rustikale, wenigstens ebenso kalorienreiche Riesenbratwurst für mich gab. Den Montag haben wir schließlich genutzt, um ein Fläschchen Drachenglut für daheim zu kaufen - schließlich wollen auch Schwiegermütter beschenkt werden. (-;