Zurück vom Wasserfall Pala-U, nennt unsere Ausflugsleiterin zwei Möglichkeiten, wo wir noch hinfahren können: der Königinnenpalast mit einem weiteren Tempel oder der Affenberg Khao Takiab mit Aussichtspunkt und Blick über Hua Hin. Nachdem sich die meisten erst für den Königinnenpalast entscheiden, räumt sie ein, dass es dort außer dem Tempel eigentlich nicht viel zu sehen gäbe und sich dieser nicht sehr von den vielen anderen Tempeln unterscheidet.
Also schwenkt die allgemeine Meinung um und auf einmal wollen (fast) alle lieber zu dem Aussichtspunkt fahren. Zum Glück aber lässt unsere Leiterin mit sich reden. Denn Annette und ich möchten lieber zum Affenberg beim »Essstäbchen-Gipfel« Khao Takiab nahe Hua Hin. »Ja, das können wir auch machen«, antwortet die nette Thai und lässt ein drittes Mal über das letzte Ziel des Tages abstimmen. Sekunden später sind wir auf dem Weg nach Khao Takiab.
Auf dem kleinen Hügel am Rande des Golfs von Thailand angekommen, stellen wir fest, dass der Affenberg deutlich stärker vom (Ausflugs-) Tourismus geprägt ist, als wir angenommen hatten. Ein kleiner Markt bietet kleine Speisen, Getränke und allerlei Mitbringsel aus Muscheln und Meeresschnecken.
Am Rande des Platzes begrüßen steinerne Saurier die Besucher und überall wuseln die Affen herum. Sie sind zwar nicht gefährlich. Dennoch warnt die Tourist-Info von Hua Hin vor ihnen, da sie gerne Brillen und Schreibzeugs klauen. Aber auch kleine Bananen und Erdnüsse sind in der zahmen Horde recht beliebt.
Über eine breite, vielstufige Treppe kommen wir zum Tempel Wat Khao Lad. Von hier lassen sich weite Teile Hua Hins gut überblicken und selbst die kleine Insel Singhtoh können wir trotz der diesigen Luft nahe der Küste entdecken.
Doch die Zeit drängt und so verlassen wir den Hügel schon bald wieder, um noch ein paar Schritte am Strand von Hua Hin zu laufen und eine 20 Meter hohe Buddha-Statue am Fuße des Hügels aufzunehmen.