Zu welcher Jahreszeit waren wir auf den Kapverden?
Wie sieht es mit dem Geld aus?
Sind spezielle Impfungen nötig?
Welche Sprache sprechen die Kapverdianer?
Was für eine Kamera, welches Zubehör hatten wir dabei?
Strom/Spannung/Steckdosen auf den Kapverden?
Eindrücke unserer Wanderungen durch die Berge der Insel Santiago.
Von Weihnachten über Sylvester bis zum 5. Januar, also mitten im Winter. Zum Wandern ist es wohl die günstigste Jahreszeit, da es trocken und nicht so schwül wie zur Regenzeit im Sommer ist.
Generell gilt: der Euro ist auf den Kapverden willkommen und längst gängiges Zahlungsmittel. Allerdings ist der Wechselkurs in den Restaurants naturgemäß oft ungünstig, sodass es sich lohnt, sich mit Escudos auszustatten oder, wenn möglich, mit Visa Card zu zahlen.
Geldautomaten gibt es bei den Banken, auf Sal in Espargos und in Santa Maria und auf Santiago in Calheta und in Tarrafal. Sich Bargeld zu beschaffen, ist damit einfach. Einziges Manko: die Automaten geben vornehmlich große Scheine, während man zum Zahlen eher kleine Scheine braucht.
Für die Kapverden sind keine Impfungen vorgeschrieben. Impfung gegen Polio und Hepatitis (a und b) sind sinnvoll. Die Angst vor Malaria kann vernachlässigt werden, da das Problem hier Dengue heißt.
Zwischen der Regenzeit und unserem Urlaub ist das Dengue-Fieber auf Santiago auf großer Fläche ausgebrochen und hat viele Insulaner befallen. Zum Glück war es eine harmlosere Variante des Virus’. Ein guter Mückenschutz ist unbedingt empfohlen.
Die Landessprachen auf den Kapverden sind Kreol (hier eine Mischung aus Portugiesisch und Wörtern aus Afrika) und Portugiesisch.
Deutsch ist selten, gibt es, wie im Restaurant Silibell in Calheta und im King Fisher in Tarrafal aber auch.
Zur Ausrüstung zählten die Canon Eos 5D Mark II mit verschiedenen Objektiven und eine kleine Powershot (A720) mitsamt Unterwassergehäuse.
Wichtiger als die Marke oder das Modell ist es jedoch, die Ausrüstung vor Sand und Staub zu schützen. Nicht gelohnt hat sich unser Stativ.
Steckdosen gibt es in allen Hotels, einen Adapter haben wir nicht gebraucht. Probleme mit der Netzspannung hatten wir keine, da sie wie bei uns 220 Volt beträgt.
Es kann jedoch zu plötzlichen Stromschwankungen kommen, sodass Geräte besser nur im Bedarfsfall angehängt werden sollten.
Vorweg eine Besonderheit: in vielen kapverdischen Restaurants ist es üblich, das Essen einige Stunden vorher anzumelden. Ansonsten gibt es am Abend nichts. Wir haben eine Familie aus Köln getroffen, die mittags vergeblich durch Calheta geirrt ist und nur verwunderte Blicke bekam, als sie Essen gehen wollte. Eine zweite Besonderheit ist, dass dem Gast der beste Raum angeboten wird - und dieser befindet sich im kühleren Inneren der Häuser. Bei Europäern draußen zu sitzen, ist natürlich okay, aber bei einem einheimischen Restaurant könnte das wirken, als wenn man eine freundliche Geste abweist. Das typische Frühstück ist übersichtlich und bestand bei uns aus je zwei süßen Brötchen, etwas Butter, Marmelade und einer Banane oder Apfel.
Im King Fisher konnten wir ein verstärktes Frühstück bestellen, bei dem es richtige, große Brötchen gab, Käse und Salami, Papaya, Omelett oder Rührei sowie ausreichend Butter und Marmelade.
Im Silibell ist das Essen abends gut, um den Hunger vom Tag loszuwerden. In Tarrafal waren wir beim Franzosen und beim Spanier, wobei es beim Spanier halbe Portionen fürs gleiche Geld gibt. Also es war sehr gut gewürzt, aber irgendwie schon was für den hohlen Zahn. Probleme hatten wir keine mit dem Essen. Weil man tagsüber beim Wandern sehr viel schwitzt, empfiehlt es sich, zusätzlich salziges Gebäck, Knabbersachen oder auch entsprechende Mineraltabletten mit auf die Kapverden zu nehmen.
Tuifly hatte den Flug ab Frankfurt einen Tag vorverlegt, sodass wir den leider nicht wahrnehmen konnten. Wir konnten auf München (hin) und Düsseldorf (zurück) umbuchen. Als Entschädigung hat Tuifly die Zugfahrten (Zug-zum-Flug) übernommen.
Die durch Sibylle und Gerhard Schellmann vor Ort gebuchten Inlandsflüge und organisierten Wanderungen haben alle problemlos funktioniert. Sie haben uns das Visum beschafft, die Zimmer gebucht und uns erst auf Sal, dann auf Santiago abholen lassen. Trotz der Flugänderungen von Tuifly und der TACV hat auf Santiago alles wie gewünscht geklappt, unsere Wanderführer waren immer pünktlich, zuverlässig und nett, die Transfers verliefen reibungslos und wir wurden überall freundlich und mit offenen Armen empfangen.
Oder, wie Sybille Schellmann zu dem Hin und Her im Vorfeld der Reise meinte: »Das sind die Kapverden.« Gerne wieder!
Ebenfalls freundlich und mit offenen Armen haben uns die Betreiber vom King Fisher empfangen. Gefallen hat uns, dass wir, kurz nach der Ankunft, eine Rundfahrt durch Tarrafal bekamen, bei der wir einen guten Überblick über die verschiedenen Restaurants bekamen. Wenn wir nochmals nach Santiago reisen, werden wir wahrscheinlich wieder hier übernachten. Also auch hier: Gerne wieder!