Um die Besucher bei Laune und die Einnahmequelle am Leben zu halten, musste dringend Ersatz geschaffen werden. Als Lösung wurden zwischen 1991 und 1995 um die 250.000 Tonnen Salzgestein aus der Erde geholt, einzig zu dem Zweck, ein neues Heiligtum zu erstellen. Angeblich strömen nun jährlich über 13 Millionen Besucher zur Salzkathedrale von Zipaquirá. Das zumindest ist vor Ort auf Deutsch zu lesen.
Ein Übersetzungsfehler, da die Besucherzahlen an Sonntagen mit bis zu 3000 angegeben werden. Doch auch diese Zahl bedeutet, dass die Attraktion von Touristen und Einheimischen schlichtweg überrannt wird. Und was Erfolg hat, findet Nachahmer. So dachte sich die 20 Kilometer entfernte Gemeinde Nemocón: »Lass uns doch eine ruhigere Alternative gründen und auch einen Teil vom Kuchen abhaben.«