1999 verzeichneten Meeresbiologen eine Abnahme der Brutweibchen im Tayrona Nationalpark. Um dieser Entwicklung, aber auch dem allgemeinen Artenrückgang entgegenzuwirken, wurde das Programm zur Erhaltung von Meeresschildkröten und Säugetiere (ProCTMM) ins Leben gerufen. Mit Unterstützung der Umweltbehörden, von Firmen, dem Fischereiverband und der Schulen in Santa Marta werden die von den Schildkröten genutzten Strände erforscht.
Während der Brutzeit werden die Naturschützer von den Fischern der Umgebung sowie von Freiwilligen unterstützt. Ziel ist es, die Nester vor dem Zugriff durch Seevögel zu schützen. Sobald die Jungtiere aus ihren Eiern schlüpfen, werden sie ins Aquarium von Mundo Marino in Santa Maria gebracht. Wenn die Jungtiere groß genug sind, werden sie nach acht bis zwölf Monaten am Strand ihres Nestes freigelassen. Damit will man den zukünftigen Generationen die Möglichkeit geben, die herrlichen Tiere kennenzulernen.