Auf dem Weg von Trinidad nach Camagüey kommen wir auf halber Strecke in die Provinzhauptstadt Ciego de Ávila. Hier teilt sich die Carretera Central, und wer nicht wie wir Richtung Santiago de Cuba will, kann nach Norden zu den Cayos wechseln. Die Fahrt ist lange, sodass sich ein Spaziergang durch den Parque Martí anbietet.
Touristen sind im Hauptort der gleichnamigen Provinz offenbar eine Rarität. Das würde zumindest erklären, warum der Platz so ziemlich der einzige auf unserer Reise ist, bei dem keine Park- und Wachgebühren anfallen. Komisch, dass man sich dann auf einmal Gedanken ums Auto macht und es nicht aus den Augen lassen will...
Die wenigen Sehenswürdigkeiten und halbwegs kolonialen Gebäude in Ciego de Ávila sind um den Hauptplatz bzw. Parque Martí herum angeordnet. Wie bei solchen Plätzen üblich, steht mitten drin eine Büste des Nationalhelden José Martí. Dahinter stört der hässliche Plattenbau »Doce Planta«, übersetzt einfach »Zwölf Stockwerke«, die koloniale Idylle. Etwas wuchtig wirkt auch die Iglesia San Eugenio de la Palma mit der riesigen Statue ihres Schutzpatrons über dem Eingang. Und gleich um die Ecke gelangen wir zum rosa getünchten Museo de Artes Decorativas. Schick.
Nachdem wir uns die Beine vertreten haben, holen wir uns in einem der Pesorestaurants etwas zu Trinken. Anschließend setzen wir uns eine Weile auf eine der Bänke unter den Bäumen. Auch dort können wir die Leute und das Treiben auf dem Platz beobachten. Schließlich aber kehren wir zu unserem unbewachten und doch unversehrten Geely zurück und setzen die Fahrt nach Camagüey fort.
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