Auf dem Weg nach Santiago de Cuba kommen uns das erste Mal in Kuba deutsche Luxuslimousinen entgegen. Nein, in Santiago ist nicht der Wohlstand ausgebrochen. Spätestens beim zweiten, uns gefährlich entgegenkommenden Überholidioten im BMW, wissen wir: es sind höhere Staatsbedienstete. Sonst müssten sie nicht mit Sirenen-Geheul über die Straßen rauschen und Mensch und Tier damit gefährden. Trotz der Begegnung mit der bayerischen Straßenwaffe (warum gibt es hier kein Embargo?) kommen wir heile an. Kaum ausgestiegen, hängen uns die ersten Nepper und Schlepper an den Fersen. Diese trifft man hier öfter als in jeder anderen Stadt Kubas.
Aber Santiago ist nicht nur für seine Jineteros, Bettler und Kleinkriminelle berühmt. Hier ist auch die Wiege der kubanischen Revolution. Nirgends auf der Insel sind die afrikanischen Einflüsse deutlicher. Im Südosten der Insel sind die Menschen temperamentvoll und rebellisch. Fidel Castro fand damit ideale Voraussetzungen, um den bewaffneten Kampf gegen das Batista-Regime zu starten. Auch wenn der Überfall auf die Moncada-Kaserne misslang, so stand er am 1. Januar 1959 auf dem Balkon des Rathauses am Parque Céspedes und verkündete den jubelnden Volk den Sieg der Rebellen.
Lange war Santiago de Cuba die Hauptstadt der Kolonie. Goldvorkommen in den Bergen und um die Stadt herum brachten Wohlstand, lockten aber auch Piraten. Mehrmals stand Santiago in Flammen. Und wenn die Freibeuter die Kolonie längere Zeit verschonten, zerstörten Erdbeben zahlreiche Gebäude der Stadt. Unter anderem die Catedral de Nuestra Señora de la Asunción, welche heute das Wahrzeichen Santiagos ist. Dafür brauchte sie aber eine ganze Weile und musste wegen den Erdbeben und Raubzügen mehrmals neu aufgebaut werden.
Wie bei Trinidad, ließen sich auch hier französische Farmer nieder, die in der Folge der Französischen Revolution aus Haiti nach Kuba flüchteten. Sie brachten mit Zuckerrohr, Kaffee und Baumwolle neuen Reichtum in die Stadt. Zu dumm nur, dass die Spanischen Eroberer die Indios zuvor nieder gemetzelt bzw. ausgerottet hatten. Um die fehlenden Zwangsarbeiter zu bekommen, besorgte man sich eine Genehmigung für den Sklavenhandel. Wenig später kamen dann die Schiffe aus Afrika und brachten die menschliche Fracht, die bis heute für den hohen Anteil an dunkelhäutiger Menschen in Santiago verantwortlich ist.
Wer durch Santiago läuft, wird bald merken, dass die Stadt anstrengend ist. Es gibt zwar eine lange Fußgängerzone. Diese ist aber laut und vollgestopft mit Kubanern, die irgendwelchen Geschäften nachgehen oder zum Dominospiel in den Park unterwegs sind. Ansonsten gibt es wenig verkehrsberuhigte Bereiche und in den engen Gassen steht man zu oft in einer rußigen Abgaswolke, die einem seitlich aus den alten Dieselfahrtzeugen direkt auf die Füße – oder auch ins Gesicht – gespuckt wird.
Busse und Straßen in Santiago
Hektisch geht es am Parque Céspedes zu. Wenn nicht gerade Touristenbusse ihre Ladung los werden, dann werden umgestaltete Viehtransporter mit Kubanern beladen. Wer Ruhe sucht, findet diese am ehesten am Hafen. Im Parque Alameda, der breiten Uferpromenade, holen wir uns zwar fast noch einen Sonnenstich, aber der Club Nautico lädt zum Fischessen ein. Hier haben wir nicht nur Ruhe, sondern durch die leichte Brise vom Meer auch richtig gute Luft. Einzig mit dem Mojito wird nichts. NEIN, der Rum ist nicht alle – es fehlt nur an frischer Minze …
Rundgang durch das Zentrum von Santiago de Cuba. Aufnahmen zu den Feierlichkeiten zum Fest der Drei Heiligen Könige am 6. Januar auf dem Plaza Cespedes.
Wenige Schritte vom Parque Céspedes entfernt befindet sich das Antiguo Carcel Provincial – das ehemalige königliche Gefängnis von Santiago de Cuba. Erst dachten wir, es wäre ein Museum. Beim Eingang müssen wir allerdings beim Wachmann warten, bis ein Guide aufgetrieben ist, der uns durch das Gebäude führt. Heute sind Behördenbüros in dem ehemaligen Gefängnis untergebracht und es ist nicht erlaubt, alleine durch die Gänge zu schlendern. So führt uns der Guide durch die Räume und entschuldigt sich alle fünf Minuten für sein schlechtes Englisch, das eigentlich sehr gut zu verstehen ist.
Das Gefängnis wurde im November 1845 eröffnet. Während der Unabhängigkeitskriege waren hier spätere Nationalhelden wie Perucho Figueredo, der Schöpfer der kubanischen Nationalhymne, oder Emilio Bacardí Moreau inhaftiert. Der Sohn des Firmengründers der Bacardí Limited Rumfabrik kämpfte gegen die spanische Besatzungsmacht und war später der erste frei gewählte Bürgermeister von Santiago de Cuba. Auch während der Revolution stand das Gefängnis kurz im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit: Der Widerstandskämpfer Frank País wurde hier gefangen gehalten, nachdem er sein Protestschreiben »Asesinato« bezüglich der Morde in der Moncada-Kaserne veröffentlichte und verteilte. Später unterstützte País die Rebellen der Granma-Besatzung in der Sierra Maestra. Abgehörte Telefonate verrieten 1957 sein Versteck in Santiago de Cuba, worauf ihn die Sicherheitskräfte aufgriffen und ermordeten.
Die bekannteste und wichtigste Persönlichkeit ist aber Fidel Castro. Nach dem misslungenen Überfall auf die Moncada-Kaserne flüchtete er in die Berge der Sierra Maestra. Dort wurde er entdeckt und festgenommen. Zum Verhör brachte man ihn für mehrere Stunden in das königliche Gefängnis. Im damaligen Verhörraum dokumentieren Fotos das Geschehen.
Das Gefängnis selbst ist ein sehr schöner Bau mit Rundbögen und einem viereckigen, von Arkaden umgebenen Innenhof. Einige der vergitterten Zellen stehen noch zur Besichtigung offen. Auch eine extrem schmale für die Schwerstverbrecher. Sie ist so eng, dass ein Sitzen oder Liegen nicht möglich ist. Nur an diesen wenigen Zellen ist die Haftanstalt noch zu erkennen. In den anderen Räumen sind mittlerweile Büros eingerichtet, in denen sich ein paar Beamte langweilen und auf den Feierabend warten – es seit denn, sie sitzen beim alltäglichen Tratsch im Innenhof.
Insgesamt haben wir das Gefängnis als interessante und kostenlose Sehenswürdigkeit von Santiago kennengelernt. Trotzdem kommen laut dem Guide täglich höchstens zwei oder drei Paare hierher zu Besuch. Und ihn wundert es, dass es wirklich immer nur Paare sind. Das ist dann wohl auch der Grund, warum es sich der Wachmann am Eingang leisten kann, auch mal ein Auge zuzudrücken. Oder zwei? Bei unserem Abschied schläft er tief und fest auf seinem Stuhl.
Über den Plaza de Marte spazieren wir Richtung der Moncada-Kaserne. Mitten auf dem Platz steht eine auffallende Siegessäule mit vier Kanonen zu ihren Füßen. Sie wurde 1902 nach der Unabhängigkeit vom ersten Präsident Kubas hier aufgestellt. An sich ist der Park recht schön. Allerdings bilden die Straßen rund herum einen der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Santiagos und schreckt die Abgaswolke von einem längeren Aufenthalt im Park ab. Ähnlich ist es am Parque Histórico Abel Santamaría. Ein scheinbar auf einer Wassersäule schwebender Betonquader zeigt das Bild von Santamaría. Mit einem Stoßtrupp hatte er das ehemalige Krankenhaus »Saturnino Lora« eingenommen, welches früher auf dem Platz stand. Nach seiner Festnahme wurden Santamaría die Augen ausgestochen; er starb wenig später unter der Folter der Batista-Soldaten.
Am 26. Juli 1953 startet Fidel Castro mit 131 freiwilligen Rebellen den bewaffneten Angriff gegen das Batista-Regime. Es ist Karneval und während das Volk am Feiern ist, versuchen Castro und seine Leute, die Soldaten im Schlaf zu überraschen. Raúl Castro und Abel Santamaría nehmen relativ schnell den Gerichtshof und das Hospital ein. Die anderen haben weniger Glück und werden von einer plötzlich auftauchenden Militärstreife überrascht, die Alarm schlägt. Auch wenn die Rebellen bis in den Schlafsaal der Soldaten vordringen, gewinnt das Militär bald die Oberhand und kämpfen die Rebellen auf verlorenem Posten.
Castro ordnet den Rückzug an, woraufhin sein Bruder Raúl den Justizpalast verlässt. Im Hospital hingegen herrscht das Chaos, bis es zu spät ist. Die Rebellen, darunter Santamaría, werden festgenommen und wenig später gefoltert und getötet. Nur 32 entkommen und verschanzen sich im Untergrund oder flüchten ins Bergland der Sierra Maestra. Dort wird Fidel Castro aufgespürt, festgenommen und später zum Tode verurteilt. Durch seine Rhetorik, dem öffentlichem und politischer Druck und ein darauf folgendes Amnestie-Dekret von Batista kommt Castro 1955 wieder frei. Inzwischen ist er im ganzen Land bekannt und wird vom Volk verehrt.
Besuch der Moncada-Kaserne von Santiago de Cuba
Der Eingang zum »Museo 26 de julio« wirkt auf den ersten Blick unscheinbar. Wären da nicht die vielen Einschusslöcher, die vom Überfall auf die Moncada-Kaserne zeugen, man würde ihn glatt übersehen. Der Eintritt kostet 2 CUC, Fotografieren nochmals 5 CUC. Ein Rätsel sind uns die 50 CUC für Filmkameras, da sich Filmen im Museum überhaupt nicht lohnt. In kalten Räumen dokumentieren Fotografien, wie tote Kämpfer nach dem Überfall in ihrem Blut liegen oder wie die Überlebenden nach ihrer Festnahme gefoltert und zu Tode gequält wurden. Pläne zeigen, wie weit die Rebellen in die Kaserne vorgedrungen sind. Von jedem der Angreifer ist akribisch die Position verzeichnet, an der er sein Leben ließ. Daneben sind Uniformen, Kleidungsstücke und Waffen ausgestellt. Ein Großteil der Exponate stammt allerdings aus der Zeit nach der »Granma«-Landung, dreieinhalb Jahre später. Es sind Teile, die Fidel Castro und seine Leute in ihrem Versteck in der Sierra Maestra benutzt hatten. Im letzten Raum zeigen Fotos den alten Castro, wie er in langen Reden versucht, sein Volk aufzumuntern, gerne vor der Kulisse der heute noch hoch verehrten Volkshelden von damals.
Heute wirkt die ehemalige Kaserne friedlich. Der größte Teil des Gebäudes wird als Schule genutzt, die große Grünfläche davor als Sportplatz, auf dem die Kinder spielen und herumtollen. Trotz der zivilen, friedlichen Nutzung wird die ehemalige Kaserne immer noch streng bewacht. Wer ein paar Meter Richtung Schule läuft, um das Gebäude besser aufnehmen zu können, wird nach wenigen Schritten zurückgepfiffen. So bleibt Lars nichts anderes übrig, als um eine Mauer bis auf die gegenüberliegende Seite des Sportplatzes herumzulaufen, um von dort die Kaserne über ein Tor hinweg zu fotografieren.
Der Parque Céspedes ist der beliebteste Platz in Santiago de Cuba. Umgeben ist er von einigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Leider sind nicht alle kulturhistorischen Gebäude für Touristen zugänglich, wie das geschichtsträchtige Rathaus, von dessen Balkon Fidel Castro den Sieg über das Batista-Regime verkündete. Ihm gegenüber fristet die Kathedrale während unseres Besuchs leider ein tristes Dasein. Grund ist eine umfangreiche Sanierung, weshalb Teile der Kirche eingerüstet sind. Die Front mit den Türmen und dem Engel ist aber schon fertig. Allerdings wundert uns doch etwas die Farbe. War sie früher gelblich-beige, so erscheint sie heute in verschiedenen zarten Blautönen. Ein kubanisches Monopol? Nein, mitnichten, einen solchen Farbwechsel kennen wir bereits vom Neuen Schloss in Cesis in Lettland.
So zieht es uns bald ins Museo de Ambiente Histórico Cubano, das meistbesuchte Museum der Stadt. Was den Besucheransturm auslöst ist zum einen die besondere Sammlung an Exponaten, vielmehr aber das Gebäude selbst. Der erste Bürgermeister der Stadt, Hernán Cortés, ließ dass Haus zwischen 1516 und 1519 erbauen. Es soll das älteste Haus Kubas sein. Zudem ist es eines der fünf ältesten aus Stein errichteten Häusern des gesamten amerikanischen Kontinents. Bewohnt wurde das Haus vom ersten Gouverneur Kubas, Diego Velázquez. Das ist der Mann, der hauptsächlich für die völlige Ausrottung der indigenen Urbevölkerung verantwortlich ist. Seine bösartigen Taten wurden von den spanischen Eroberern lediglich als ärgerlicher »Managementfehler« abgetan. Denn die danach fehlenden »Zwangs«-Arbeiter mussten mühsam von Afrika herbeigeschafft werden.
Das Erdgeschoss diente damals als Handelszentrum. Mit Hilfe eines riesigen Ofens wurde das geraubte Gold von Mittel- und Südamerika in neue Goldbarren umgegossen. Der Brunnen im idyllischen Innenhof wurde mit Regenwasser vom Dach gespeist. Im Obergeschoss befindet sich der Wohnbereich. Er eröffnet uns Einblicke in die Art der Lebensweise der damaligen Oberschicht. Der Boden ist mit italienischem Marmor ausgelegt. Von kunstvoll mit Holz vergitterten Balkonen konnten die Damen das Geschehen auf den Plätzen außerhalb vom Haus wie auch im Innenhof beobachten. Sie sind zugleich der Grund für die hohen Schränke. Für die weit ausladenden Kleider mit Reifröcken brauchte man Schränke mit sehr, sehr viel Platz. Praktischer veranlagt waren die Männer. Sie bewahrten ihre Kleidung in Truhen auf, die sie im Falle einer Reise gleich mitnehmen konnten.
Aber wer reich und böse ist, der hat auch Neider und Feinde. Und diese bekämpft man am besten mit einer Kanone für den Hausgebrauch. Die Sicht vom Fenster reichte bis hinunter an den Hafen und über die Bucht von Santiago de Cuba. Kamen Piraten, so konnten diese direkt vom Aufenthaltsraum aus mit einer Kanonensalve standesgerecht empfangen werden. In ruhigen Zeiten verwöhnten sich die Herrschaften nur mit dem Allerfeinsten. Sie sammelten chinesisches und Meißner Porzellan, französische Vasen, Metallkerzenständer aus Madeira, Stücke aus Sevilla, Stühle aus Holland und auch sonst alles, was schön und teuer ist. So sind die Möbel aus Mahagoniholz gefertigt und ist im Sekretär ein Geheimfach eingebaut.
Einrichtung und Zimmer im Casa de Diego Velázquez
Nach fünfjähriger Renovierung wurde das Haus 1970 als Museum geöffnet. Schön finden wir, dass viele Dinge noch im Originalzustand vorhanden sind oder aber originalgetreu erneuert wurden. Bei den Wandbemalungen und der Deckenvertäfelungen haben die Restaurateure dann bewusst kleinere Bereiche ausgelassen. Dies vermittelt uns einen guten Eindruck von der Pracht, wie sie sich den Bewohnern damals zeigte, aber auch, wie vergänglich dies alles ist.
Das Hotel Casa Granda ist schon durch seine Lage am Parque Céspedes eine der besten Adressen in Santiago de Cuba. Mit dem Auto ist es durch die vielen Einbahnstraßen im Zentrum zwar nicht so einfach zu finden, dafür aber lassen sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gut zu Fuß zu erreichen. Ein bewachter Parkplatz befindet sich direkt entlang des Hotels, allerdings ist die Anzahl der Plätze begrenzt.
Als wir am frühen Mittag ankommen, ist das Zimmer ist noch nicht fertig. Wir können aber das Gepäck unterstellen und nach einer kurzen Rückfrage verspricht der Rezeptionist, dass wir das Zimmer in einer Stunde beziehen können. Nach der langen Fahrt passt das wunderbar für eine erste Pause auf der Dachterrasse des Hotels. Diese ist ein richtig schöner Ruhepol inmitten der doch etwas hektischen Stadt. Zudem ermöglicht die Dachterrasse einen guten Blick über den Parque Céspedes mit der Kathedrale auf der linken und dem berühmten Rathaus von Santiago auf der rechten Seite. Das zieht natürlich auch Nichthotelgäste an, die dafür 5 CUC Eintritt inklusive einem Freigetränk bezahlen müssen. Hotelgäste kommen also günstiger, wenn sie sich als solche zu erkennen geben.
Das Zimmer ist so lala. Die Betten sind zwar gemütlich und einfach zusammenzuschieben, aber es ist etwas düster und irgendwie alles locker und schief. Die großen Fensterläden zum Park hängen so schief in den Angeln, dass sie kaum zu Öffnen sind. Genauso ist es mit den Flügelfenstern. Dadurch sind sie so undicht, dass sowohl der Lärm, als auch der Dieselgeruch ins Zimmer dringt. Etwas Schutz davor bietet der in mehreren Lagen vorhandene Vorhang. Doch die Dusche ist warm, und wenn man den Dreh heraus hat, funktioniert auch die seltsam elektrisch wirkende Klospülung.
Im Erdgeschoss befindet sich neben dem Zugang zur Bar der leicht zu übersehende Eingang ins Hotelrestaurant. Während die Terrasse auch am frühen Morgen allen Besuchern offen steht, ist der elegant ausgestattete Saal zur Frühstückszeit den Hotelgästen vorbehalten. Hier hat der Koch noch Spaß an der Arbeit und jongliert erst mit den Eiern, bevor sie in der Pfanne landen. Es gibt mehrere Sorten Käse. Darunter einen sehr leckeren Blauschimmelkäse. Die Brötchen, das süße Gebäck sowie die Auswahl an sonstigen Speisen sind für kubanische Verhältnisse richtig gut. Auch die Säfte sind so, wie wir sie uns wünschen.
Restaurant im Hotel Casa Granda in Santiago de Cuba
Abends ist es dann wieder schön, auf der Dachterrasse zu sitzen und Mojitos zu schlürfen. Von dort aus können wir dann auch beobachten, wie sich um Santiago herum mehrere Waldbrände durch die Landschaft in den Bergen fressen. Oder wie die Kubaner mit viel Tanz, Verkleidung und Musik auf dem Parque Céspedes das Dreikönigsfest feiern. Das einzige, was wir beim Casa Grande störend empfinden, sind die Momente beim Verlassen des Hotels. In Santiago de Cuba gibt es unheimlich viele Jineteros und Bettler, die es natürlich alle auf die Touristen abgesehen haben. So werden wir bei unserem Aufenthalt regelmäßig auf der untersten Stufe der Eingangstreppe abgefangen. Hoffen die einen, das T-Shirt, welches wir gerade anhaben, geschenkt zu bekommen, versuchen uns andere, zu irgendwelchen Stadttouren zu überreden. Alles super günstig, alles super gut, doch so nah am Hotel alles nichts für uns. Wir erkunden die Stadt lieber auf eigene Faust.