Wann immer wir in der Gruppe gefragt werden, wer schon einmal eine Laos Rundreise erlebt hat, schauen sich alle kopfschüttelnd um. Für uns und all jene, die wir bei diesem Abenteuer kennenlernen, ist es die erste Rundreise durch diesen Teil Indochinas. Auch auf der Suche nach einem Reisebericht über Laos haben wir fast nichts gefunden. Das muss wohl so sein. Denn der Tourismus steckt in Laos noch in den Kinderschuhen. Dabei kommen diejenigen, die bisher den Weg hierher finden, meist aus den Nachbarländern Thailand und Vietnam oder aus Südkorea. Europäer wie auch Australier und Japaner sind eher seltene Gäste.
Dennoch hofft Laos insbesondere auf den europäischen, umweltbewussten Tourismus und hat dafür gute Ausgangsbedingungen. Denn weil das Land bisher kaum entwickelt ist, sind weite Teile des Landes nur dünn besiedelt. Als Folge sind die Flussufer in aller Regel unverbaut, sodass die natüliche Dynamik der Flüsse erhalten blieb. Das gilt auch für den Mekong, bei dem an der Grenze zu Thailand die Unterschiede besonders auffallen. Während die Thais ihr Land mit hohen Dämmen vor Hochwasser schützen, werden die Ufer auf laotischer Seite regelmäßig überflutet. Ein Glück für die Wasserbüffel, die so einen leichten Zugang zum Wasser finden.
Der Mekong, aber auch andere Flüsse stehen dann auch bei unserer insgesamt dreiwöchigen Reise im Mittelpunkt. Nach dem Auftakt mit Bangkok, Nordthailand und einer zweitägigen Kreuzfahrt auf dem Mekong landen wir in Luang Prabang. Von dem für seine Tempel bekannten Ort fahren wir in das Elefanten Dorf am Nam Khan Fluss. Anschließend geht es mit dem sogenannten VIP-Fernbus nach Vang Vieng, wo wir mehrere Höhlen erkunden und mit dem Kajak auf dem Nam Song-Fluss bis zurück zu unserem Hotel paddeln.
Mit dem nächsten Bus geht es in die Hauptstadt Vientiane, wo wir unter anderem den Buddhapark und mehrere Tempel in der Innenstadt besuchen. Von Vientiane geht es mit dem Flugzeug nach Pakse, von wo wir auf das Bolaven-Plateau fahren. Die Hochebene ist für ihre teils spektakulären Wasserfälle und ausgedehnten Kaffeeplantagen bekannt. Die letzte Station ist schließlich Don Khon, eine der 4000 Inseln im Mekong, wo wir zum Abschluss drei ruhigere Tage im Süden Laos verbringen.
Viele Freude mit unserem Reisebericht Laos, beim Nacherleben oder Vorfreuen auf die eigene Rundreise durch Laos wünschen Annette und Lars.
Auf der Reise zur Grenze von Laos besuchen wir noch in Thailand den Tempel Wat Rong Khun. Anders als die bisherigen Tempel, die wir kennen, ist dieser völlig weiß. Der Tempel ist so weiß, dass es beim Hinschauen richtig blendet.
Während der Flusskreuzfahrt auf dem Mekong besuchen wir das Dorf der Khmu. Die Menschen schauen immer etwas ernst. Aber wir haben sie dann doch zum Lachen gebracht.
Mit dem Fahrrad fahren wir den ganzen Tag über die Insel Don Khon. Dabei kommen wir an den Mekongfällen vorbei. Hier baden Wasserbüffel in den Flussläufen, daneben donnert der Fluss über mehrere Felsstufen.