Auf der Rückfahrt in den Badeort Flic en Flac versuchen wir unser Glück trotz des nassen Wetters mit der Siebenfarbigen Erde. Wer weiß, vielleicht sind die sieben verschiedenen Farben von gelb bis rostrot des Bodens nach dem Regen ja sogar ein wenig kräftiger als normal?
Jedenfalls muss ich bei Grande Case Noyale abermals Richtung Chamarel abbiegen und die Haarnadelkurven ein zweites Mal durchfahren, bevor wir zum Abzweig Colored Earth kommen. 2,3 Kilometer sollen es ab dort noch sein. Was sich allerdings nicht auf die Entfernung zur Sehenswürdigkeit bezieht, sondern zur Einfahrt zu derselben und dem gleichnamigen Restaurant.
Ein Kassenhäusle am Abzweig stellt klar, dass es dieses Naturschauspiel nicht umsonst gibt. Allzu teuer ist es jedoch nicht, sodass der Eintritt niemanden vom Besuch abhalten sollte. Denn: es lohnt sich selbst bei Regen.
Auf den drei Kilometern zwischen Kasse und der Farbigen Erde aber halten wir zunächst beim Wasserfall von Chamarel. In drei Rinnsalen stürzt das Wasser in die Tiefe, eh es auf die dunklen Felsen unterhalb der Kante klatscht und weiter in das Becken fällt. Schon dafür wird sich für viele der Abstecher lohnen.
Leider erwischt uns beim Wasserfall ein weiterer Schauer, sodass wir den oberen Aussichtspunkt leicht durchnässt erreichen. Auch ist die Sicht durch den neuen Regen natürlich etwas eingetrübt. Um so schöner aber sind nach der kurzen Weiterfahrt die bunten Hügel der Terres des Couleurs.
Vor Ort erklärt ein Schild, wie das Ganze aus Basaltgestein über Erosion und Oxidation von Aluminium und Eisen entstanden ist. Anstatt uns zu bilden, sehen wir uns - bei wieder trockenem Wetter - aber lieber satt an den unterschiedlich gefärbten Flächen. Einfach toll!
Eindrücke vom Wasserfall und der Farbigen Erde (Terres des Couleurs, Coloured Earth) bei Chamarel auf Mauritius.
Die Tatacoa-Wüste in Kolumbien
Richtig schön farbig ist die Tatacoa-Wüste in Kolumbien. Diese Wüste hat unterschiedliche Gesteinszonen mit verschiedenen Charakteren. Der eine Teil ist eine graue Karstlandschaft mit Auswaschungen und Gesteinsformationen. Sehr farbenfroh jedoch ist die rote Tatacoa, die nach Sonnenaufgang in ein herrliches Farbenspiel bietet. Hier haben Auswaschungen ein geniales Labyrinth erschaffen, welches zu schönen Wanderungen einlädt.
Caldera de los Cuervos auf Lanzarote
Die Caldera liegt inmitten der Feuerberge von Lanzarote und biete ein traumhaftes, wenn auch schwarzes Bild. Ein Vulkanausbruch hat diese besondere Landschaft erschaffen und ein gewaltiges Lava-Meer hinterlassen. Nur ganz langsam kommt das farbenfrohe Leben wieder zurück. Hier finden wir eine ganz spezielle Art des Weinanbaus, mit der sich die Menschen an die Gegebenheiten anzupassen wussten.
Mekong-Wasserfälle in Laos
Die Mekong-Wasserfälle oder auch einfach Mekongfälle stürzen im Süden über eine kilometerbreite Geländestufe in die Tiefe. Der gewaltige Stro teilt sich dabei in mehrere Arme auf, womit sich über 1000 Inseln im Fluss befinden. Besonders schön ist das Naturschauspiel bei einer Radtour über die Insel Don Khon beobachten.