La Vanille Nature Park and Crocodile Farm

Im Réserve des Mascareignes

Mungo im La Vanille Nature Park auf Mauritius Mungo im La Vanille Nature Park auf Mauritius

Wer zur Crocodile Farm im La Vanille Nature Park will, der muss schon etwas suchen. Für unsere Verhältnisse wäre die Zufahrt von der Küstenstraße zum Park jedenfalls undenkbar. Es gibt zwar einige Schilder, die dorthin weisen, sowie auch eine große beschriftete Markise. Doch irgendwie geht es kreuz und quer durch Wohngebiete, bis dann endlich der Park vor einem auftaucht. Wer sich den Nervenkitzel des Falschfahrens und Suchens ersparen will, empfehlen wir das Taxi. Denn das ist auf Mauritius selbst für einen kompletten Tag gut und günstig zu haben.

Video zur La Vanille Nature Park Crocodile Farm | Mauritius

Ausflug zum La Vanille Reserve auf Mauritius. Aufnahmen von Flughunden, Mangusten (Mungos) Krokodilen, Wasser- und Landschildkröten.

Flinke Mungos im La Vanille Nature Park

Gleich nach dem Eingang bzw. auf dem Weg zur Toilette fallen uns die Mungos auf. Die putzigen Tierchen machen sich einen Spaß daraus, die Besucher zu beäugen und immer dann in ein zweites Gehege zu flitzen, sobald einer seine Kamera hochnimmt.

Wer jetzt denkt, man müsse nur zu zweit auf die kecken Viecher zielen, wird übrigens eines Besseren belehrt. Denn frühestens dann, wenn man die Hoffnung schon aufgegeben hat, setzen sie sich brav auf einen Ast, um sich in aller Ruhe ablichten zu lassen.

Die Insektensammlung - das Lebenswerk von Jacques Siedlecki

Berühmt und wissenschaftlich bedeutend ist die Farm für ihre Insektensammlung. Im einem extra dafür eingerichteten, speziell klimatisierten Gebäude finden sich mehr als 23.000 Schmetterlinge, Käfer, Motten und andere Insekten aus der ganzen Welt. Alle zusammen sind das Lebenswerk von Jacques Siedlecki, der hier all seine Leidenschaft hineingesteckt hat und Besucher daran gerne teilhaben lässt.

Die Nilkrokodile der Crocodile Farm

Die Hauptattraktion der La Vanille Nature Park Crocodile Farm sind allerdings die Nilkrokodile. In kleineren Terrarien gibt es diese im Alter bis zu einem Jahr sowie im Alter von einem, zwei und drei Jahren. Während die ersten keine und die zweiten und dritten keine große Gefahr darstellen, würde ich mich mit den letzten schon nicht mehr anlegen wollen.

Aber es gibt ja noch die ganz großen Krokodile. Sie liegen scheinbar gelangweilt in großen Gehegen, durch die gesicherte Stege führen. So können wir den Räubern ganz nah sein und ihr scheinbar grinsendes Maul aus sicherer Distanz anschauen, bevor wir uns Restaurant gehen und, ja genau, zweimal Krokodil-Steaks bestellen.

Das klingt jetzt zwar etwas gemein. Doch nachdem wir bei einer Rundreise nach Kambodscha das erste Mal Krokodil hatten, mussten wir unsere Meinung ändern. Zuvor hatten wir auf Kuba Krokodilfleisch mit einer zähen Handtasche verglichen. Tatsächlich aber ist das Fleisch von Krokodilen sehr zart und, richtig gewürzt, auch lecker!

Neben verschiedenen Aquarien mit weiteren Alligatoren, Karpfen und anderen Fischen besitzt die Vanilla Crocodile Farm einen kleinen Rundgang durch einen Regenwald und ein großes Gehege mit einigen Dutzend Riesenschildkröten. Wie viele es sind, lässt sich schwer ausmachen. Aber die Nummern, die sie auf dem Rücken tragen, gehen über die 100.

Ebenfalls schön finden wir das große Gehege für die Flughunde, durch das man hindurchgehen kann und das hintere der beiden Affengehege. Nehmen Sie einen Pack ungeschälter Erdnüsse mit und werfen Sie diese über die Absperrung. Im nächsten Augenblick werden Sie sehen, dass auch Affen nicht so gerne durchs Wasser laufen. Und wenn, dann nur, wenn es sich lohnt. Obendrein nur mit eingezogenem Bauch. Für die kleineren oder wasserscheuen Affen können Sie die Erdnüsse ja ein Stück weiter werfen ...

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