Durch die Lage der Midi-Pyrénées zwischen dem französischen Zentralmassiv und den Pyrenäen sowie dem Atlantik und Mittelmeer weist das Klima von Region zu Region große Unterschiede auf. Mit im Schnitt 2000 Sonnenstunden im Jahr zählen die Midi-Pyrénées jedoch insgesamt zu den sonnigsten Regionen Frankreichs. Die Temperaturen erreichen oft schon im zeitigen Frühjahr angenehme Temperaturen für Ausflüge und Wanderungen.
Nach einem heißen, trockenen Sommer reicht die Reisezeit bis weit in den Herbst hinein. So haben wir bei unserer Rundfahrt Mitte September noch Temperaturen weit über 30° Celsius erlebt und war der Célé warm genug zum Baden. In der Stadt Auch herrschte Ende September tagsüber immerhin noch T-Shirt-Wetter. Am Abend hat sich die Luft bei uns allerdings rasch abgekühlt, sodass zumindest eine leichte Jacke nötig war, um nicht zu frösteln.
Andorra wird durch ein Hochgebirgsklima mit mediterranen Einflüssen geprägt. Durch die Nähe zum Meer kann sich kein extrem kontinentales Klima ausbilden. Andererseits wird es durch die Höhe nicht so heiß wie zum Beispiel in Rom, das sich mit Andorra einen Breitengrad teilt. Damit sind die Sommer zwar warm, aber durchaus auch feucht. Durch die stark bewegte Topographie - Andorra befindet sich im Schnitt knapp 2000 Meter über dem Meer - kommt es insbesondere im Hochsommer häufig zu Steigungsregen und teils heftigen, plötzlichen Gewittern mit Starkregen, Graupel und Hagel.
Die meisten Niederschläge in Andorra fallen jedoch im Frühjahr, während der Herbst mild ist und zum Wandern einlädt. So hatten wir bei unserer Tour am Grau Roig Ende September traumhafte Bedingungen. Im Winter erfreuen sich hingegen Wintersportler über sichere Skigebiete mit viel Schnee. Auch dies wird durch die Lage zwischen dem Mittelmeer und dem Atlantik begünstigt, die bei praktisch jeder Windrichtung feuchte Luftmassen in die Hochlagen der Pyrenäen treibt. Trotz der schlechten Erreichbarkeit ist Andorra daher längst kein Geheimtipp mehr für alpines Skifahren.