Das Klima in Moldawien ist gemäßigt kontinental mit heißen und trockenen Sommern. Entsprechen dieser Lage herrschen relativ große Gegensätze bei den einzelnen Jahreszeiten. Im Sommer liegen die Durchschnittstemperaturen oberhalb der 25-Grad-Marke. Hitzetage mit über 30° am Mittag sowie tropischen Nächten sind keine Seltenheit. Im Winter bleibt es im Süden des Landes bzw. nahe dem Schwarzen Meer eher mild, während das Klima im Norden von kalten Winden aus dem Norden und Nordosten beeinflusst wird. Mit Temperaturen im zweistelligen Minusbereich ist zu rechnen.
Obwohl im Sommer die größten Niederschlagsmengen gemessen werden, kommt es regelmäßig zu Dürreperioden. Verantwortlich dafür sind kräftige Gewitterschauer und Platzregen. Weil der Boden das schlagartig anfallende Wasser nicht so schnell genug aufnehmen kann, fließt dieses relativ schnell ab. Als Folge droht eine verstärkte Bodenerosion und stehen die Pflanzen schon bald wieder im Trockenen. Für eine gute Ernte sind damit die leichteren, aber häufigeren Niederschläge im März sowie Anfang April Voraussetzung.
Als beste Reisezeit für Moldawien gelten die Monate April bis Oktober. Anfang Mai haben wir selbst bei unserer Reise Temperaturen deutlich über 30° Celsius erlebt, womit auch schon im Frühling luftige Sommerklamotten ins Gepäck gehören. Zugleich waren die Nächte für unsere Verhältnisse sehr mild, sodass wir bis spät Abends gut draußen sitzen konnten. Eine dünne Jacke hatte ausgereicht, um nicht zu frösteln. Alternativ verteilen viele Restaurants auch Decken für ihre Gäste.
Sowie das Wetter umschlägt, können die Temperaturen jedoch auch deutlich zurückgehen, weshalb leichte Jacken mitgenommen werden sollten. Ebenfalls während unserer Reise waren in den Städten und bei den Klöstern etliche Beete frisch bepflanzt. Wer prachtvolle Gärten mag, empfehlen wir daher, erst etwa Ende Mai oder Anfang Juni nach Moldawien zu reisen, wenn der Sommerflor mit Pelargonien, Eisbegonien und vielem mehr in voller Blüte steht.