Das Shwenandaw Kloster ist das imposante »Goldene Palastkloster«. Das 1782 errichtete Gebäude wurde 1857 zerlegt und bei den Privatgemächern König Mindons, im einstigen Kern des Königspalastes, wieder aufgebaut. Zwei Jahre nach dem Tod des Königs ließ sein Sohn und Nachfolger Thibaw Min das Kloster abermals versetzen.
So wurde es 1880 außerhalb der Palastmauern ein drittes Mal errichtet. Ohne Absicht hat Thibaw Min das Kloster damit vor dem verheerenden Feuersturm von 1945 gerettet. Dadurch ist das Shwenandaw Kloster das einzige Überbleibsel des einstigen Königspalastes.
Thibaw Min nutzte den Pavillon noch eine Weile zur Meditation, stiftete es dann aber Mönchen als Kloster. Seit 1996 wurde es der Öffentlichkeit als Museum zugänglich gemacht.
So können wir uns in dem Gebäude einen deutlich besseren Eindruck über die vergangene Pracht des Königspalastes verschaffen als es zuvor bei den Rekonstruktionen im Mandalay-Fort möglich war.
Geschnitzte Blumenornamente und Nat-Figuren schmücken die dunklen Wände. Einige Bereiche im Innern sind heute noch vergoldet, während die goldene Pracht auf den Außenseiten längst abgefallen ist. Auffallend sind die erhöhten Stufen bei den Eingängen. Damals durften nur die Frauen des Königs den Raum betreten.
Wegen der Stufe mussten sie ihren Rock anheben, sodass ihre Tätowierung neckisch zum Vorschein kam. Heute hingegen gibt es in dem Kloster Bereiche, die von Frauen erst gar nicht betreten werden dürfen. Aber auch diese Zeiten werden sich wieder ändern.
Maha Gandaryon Kloster bei Amarapura
Amarapura gilt als die Stadt der Unsterblichen. Hier treffen wir auf eine der umstrittensten Sehenswürdigkeiten während unserer Rundreise durch Myanmar. In den Kloster herrscht Strenge und Disziplin unter den Mönchen, was von gläubigen Buddhisten geschätzt und gewürdigt wird. So passt es weniger, dass hundert Mönchen auf ihrem Bettelgang durch die Straßen zur Touristenattraktion geworden sind. Schaulustige drängen sich am Straßenrand, während die Mönche diszipliniert zu ihrer Speisung laufen. Es ist ein seltsames Bild. Doch wenn man sich etwas zurückhält, ist ein Besuch im landesweit größten und bekanntesten Kloster was ganz besonderes.
Das Kloster auf dem Mount Popa
Schon von der Ferne wirkt das goldenen Kloster auf dem Vulkan speziell und unwirklich. Man muss schon etwas verrückt sein, einen Tempel auf die Spitze eines solchen Berges zu erschaffen. 787 Stufen bringen uns dort hinauf. Begleitet werden wir von frechen Makaken, welche die Besucher auf der Suche nach Essbarem, immer im Visier haben.
Zickende Katzen im Nga Phe Chaung Kloster
Lange Zeit sprangen die Katzen in diesem Kloster am wunderschönen Inle-See durch Ringe. Irgendwann sind sie dessen müde geworden und genießen heute ihr divenhaftes Leben bei den Mönchen, welche die Tiere verhätscheln. Es kann schon mal vorkommen, dass die liebevoll wirkenden Miezen hier und da ihre Krallen zeigen.