Auf fast 1000 Metern fahren wir auf dem Plateau durch eine vegetationsarme und einsame Gegend. Umso überraschender ist eine Militärkontrolle, die plötzlich im Nirgendwo auftaucht. Die Militärjeeps sind mit einem Geschützstand ausgestattet. Im Schatten sitzen schwer bewaffnete Soldaten und halten Ausschau nach was auch immer. Doch der Jemen ist nahe und Vorsicht die Mutter der Porzellankiste. In einer Baracke werden unsere Pässe und Fahrzeugpapiere kontrolliert, bevor wir den Schlagbaum passieren und weiterfahren dürfen.
Möglich ist auch, dass hier unsere Daten notiert werden, da wir später über dieselbe Straße wieder zurück nach Salalah fahren müssen. Fehlen am Ende des Tages bei der Station Rückkehrer, kann dies eine groß angelegte Suchaktion mit Jeeps und Hubschraubern auslösen. Das klingt einerseits heftig. Andererseits verschätzen Touristen gerne die Fähigkeiten ihres Autos oder auch einfach das Gelände, wodurch schon so manch einer auf dem Wüstenboden steckengeblieben ist. Besser ist, wir bleiben auf den dafür vorgesehenen Wegen.