Einreise in den Oman und Visum für Touristen

Flug mit Eurowings und schleppend verlaufende Einreise

Reise in den Oman Reise in den Oman

Bodenservice im Flughafen Köln-Bonn

Lange vor unserer Einreise in den Oman bestätigt der Bodenservice von Eurowings den schlechten Ruf der Airline. Unsere Erwartungen für den Flug sind entsprechend gedämpft. In der augenscheinlich schäbigsten Halle des Flughafens Köln/Bonn trudeln allmählich die anderen Passagiere ein. Doch das Boarding beginnt pünktlich und wir lernen Christa kennen. Christa stammt aus dem weiteren Umkreis von Wien.

Sie hat sich ebenfalls für das Hilton Resort in Salalah entschieden, war schon zweimal dort und schwärmt von der großzügig gestalteten Anlage direkt am Meer. Auch unsere Befürchtung, dass wir nach zig Jahren erstmals wieder in einem Hotel mit Liegen-Reservierungs-Frühsport landen, kann sie beschwichtigen. Na, das klingt doch schon einmal gut! Da haben wir ja schon etwas, auf das wir uns während des Flugs freuen können.

Flug mit Eurowings nach Salalah

Zu unserer Überraschung stellt sich der Eurowings-Flug jedoch als eine gute Entscheidung heraus. Es sind Charterflüge, die nach Salalah gehen. Da ist zum einen das Essen, welches sich als lecker herausstellt, inbegriffen. Und Getränke gibt es ebenfalls zu genüge. So stoßen wir mit Rotwein auf unseren bevorstehenden Urlaub an und hoffen, dass wir noch etwas Schlaf bekommen.

Es ist zwar unser erster Nachtflug, bei dem weder Decken noch die kleinen Kissen in der Economyclass inkludiert sind. Und Passagiere, die sich zunächst über einen Platz am Notausgang freuten, werden später von Kälte berichten, durch die sie kein Auge zubekamen. Doch wir selbst schlummern sehr bald ein. Somit vergeht die Zeit wie im Flug, eh wir pünktlich in Salalah landen.

Ankunft im Oman | Einreise und Visum für Touristen

Umso schleppender verläuft die Einreise in den Oman. Lars hatte zu Hause noch überlegt, ob er online ein Visum für den Oman beantragen soll. Das ist eine tolle Idee; hätte er nur etwas früher daran gedacht und sie dann auch umgesetzt. Mit allen anderen Touristen müssen wir uns stattdessen bei der Visa-Vergabe einreihen und einen Visum-Schrieb kaufen. Dabei werden wir sogleich ein kleines Vermögen los. Das 28-Tage-Visum für den Oman kostet stolze 50 Euro pro Person. Hinzu kommt eine Servicegebühr, weshalb Paare unbedingt gemeinsam nach ihren Visa fragen sollten. Andernfalls fällt diese Gebühr zweimal an.

Früher gab es noch 10-Tage-Visa für 12 Euro. Doch seit Mitte 2017 haben die Omani diese abgeschafft. Besonders ärgerlich ist dies für Kurzzeittouristen, die ihren Flug nach Asien für einen Zwischenstopp in Muskat nutzen möchten. Uns indes kann es egal sein. Bei einem fast dreiwöchigen Aufenthalt kommt für uns ohnehin nur das teure Visum infrage. Zu überlegen wäre jedoch, den Mietwagen gleich bei Ankunft in Empfang zu nehmen. Denn nicht bei allen Hotels ist eine Zustellung möglich und Taxifahren spielt preislich in derselben Liga wie der Erwerb der Visa. Der Grund dafür ist, dass nur Staatsangehörige als Taxifahrer arbeiten dürfen, wodurch hier praktisch eine Art Monopol entsteht.

Ambitionierte Ziele des Flughafens

Kaum haben wir dieses, stehen wir an der nächsten Schlange an. Die Beamten am Zoll sind leider noch mal einiges langsamer mit ihren Stempeln. In der Wartezeit studieren wir die Reklameschilder vom Flughafen Salalah. Bis 2020 hätte sich dieser zu den fünf besten und meistfrequentierten Flughäfen der Welt mausern sollen.

Heute wissen wir, dass dieses ambitionierte Ziel wegen gleich mehrere Vorkommnisse nicht zu erreichen war. So war das Flughafenpersonal auch am Morgen unserer Ankunft mit nur einer Flugzeugladung bereits völlig überfordert. Wie das hier zugeht, wenn zwei oder drei Maschinen kurz nacheinander landen, möchten wir uns gar nicht erst ausmalen.

Gepäck und Transfer zum Hotel

Gut anderthalb Stunden nach unserer Landung können wir endlich das Gepäck abholen. Sämtliche Gepäckstücke warten bereits geduldig neben dem Baggage Claim auf ihre Besitzer. Mein Koffer hatte wohl weniger Geduld. Er scheint weg zu sein. Nein, eine alte Schweizerin nutzt ihn als Ablage für ihre vielen Winterjacken, die ihn komplett verdecken. Sehr aufmerksam und uneigennützig! Geschwind holen wir noch etwas Geld am Automaten.

Dann rennen wir zum Hilton-Bus, in der Hoffnung, bald und endlich an unser Ziel zu gelangen. Was sollen wir sagen? Bis wir losfahren, verstreichen abermals 25 Minuten. Wir wollten einen entspannten Urlaub. Was wir bekommen, gleicht nun eher einem völlig entschleunigten Urlaub. Als Entschädigung werden wir in unserem All-inclusive-Hotel mit einem wundervollen Frühstück willkommen geheißen. Der Urlaub kann beginnen!

Informationen zum Geld und Geldautomaten im Oman

Der Omanische Rial ist gängiges und stabiles Zahlungsmittel. Ein Omani Rial sind 1000 Baisa. Euros braucht man keine, werden aber auch genommen. Bei der Einreise kann das Visum in Euros, US-Dollars sowie in Schweizer Franken bezahlt werden. Es wird auch Münzgeld genommen, als Wechselgeld erhält man Baisa. Geld holt man am besten am Geldautomaten am Flughafen oder in Salalah. Auch im Hilton Salalah stand ein Geldautomat. Dieser war allerdings leer, als wir dort Geld zapfen wollten.

Für die Ausflüge in die Wadis oder in die Wüste sollte man sich darauf einstellen, dass Geldautomaten eher Mangelware sind. Auch werden Kreditkarten nicht überall akzeptiert. Das ist allerdings eher die Ausnahme und betrifft vor allem die günstigen Restaurants außerhalb Salalahs. Taxis werden in aller Regel bar bezahlt und sind verhältnismäßig teuer. Leihwagen haben hingegen normale Preise. An den Tankstellen war es uns möglich, den sehr günstigen Sprit bar zu zahlen und einen Beleg über den Automaten zu erhalten.

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