Ausflug zum Fazayah Beach in Dhofar

Omans Traumstrand am Indischen Ozean

Kamel oberhalb Fazayah Beach Kamel oberhalb vom Fazayah Beach

Der Fazayah Beach ist auch als die Karibik des Ostens bekannt. Auch wenn wir keine Palmen finden, so laden doch der weiße Sandstrand und das hier kristallklare Meer zum Baden ein. Für Sonnenanbeter und Strandläufer ist der versteckt gelegene Strand somit ein Muss. So zählt der Fazayah Beach zu den Ausflugszielen, zu denen auch geführte Jeep-Touren unternommen werden. 

Rückfahrt vom Westen Dhofars nach Salalah

Es ist bereits Mittag und wir sind weit genug in den Westen von Dhofar gefahren. Von Shatat geht es also wieder in Richtung Salalah. Wiederholt haben wir uns bei den Vorbereitungen auf den Oman überlegt, für zwei Tage ein Allradfahrzeug zu nehmen. Da eine Fahrt in die Wüste doch auch dann nur mit einem weiteren Fahrzeug möglich wäre, haben wir letztlich darauf verzichtet. Blöd nur, dass uns im Hotel ein italienisches Paar vom schönen Al Fazayah Beach vorgeschwärmt hat. Die beiden hatten einen geführten Ausflug dorthin unternommen. Natürlich mit Allradfahrzeug, wie es für die Schotterpiste dorthin empfohlen wird.

Wir sind uns unschlüssig, ob wir auf den Strand verzichten oder die Fahrt dorthin wagen sollen. Aber bei der Rückfahrt kommen wir ja wieder zu der Militärkontrolle. Die Soldaten erinnern sich an uns, sodass die Kontrolle diesmal zügig verläuft. Vielleicht sind auch nur froh, uns von ihrer Liste streichen zu können. Schließlich traue ich mich, einen der grimmig dreinschauenden Männer anzusprechen.

Ob es möglich sei, mit unserem Auto die Piste hinab zum Al Fazayah Beach zu fahren? Wer hätte das gedacht? Plötzlich kann der Soldat herzlich lachen, ehe er uns versichert: »No Problem!« Danke, genau das wollte ich hören. Als Einheimischer wird er es besser wissen, als die Verkäufer der Ausflugsfahrten den Touristen weiszumachen versuchen. Auf geht's!

Schotterpiste und Kamele zum Fazayah Beach

Guten Muts lenkt Lars unsere Limousine rechts zur Abfahrt an den Strand. Kurz nach der Einfahrt beginnt die Schotterpiste. Bereits hier ist es Zeit für einen kurzen Fotostopp. Denn oberhalb vom Strand liegen einige Kamele faul in der Landschaft herum. Von unserer Anwesenheit lassen sie sich kaum beeindrucken. Offenbar sind die Tiere an Touristen mit Kamera vorm Gesicht gewohnt.

Wir indes blicken auf die steile Schotterstraße, welche einiges tiefer bei einem schönen, weißen Sandstrand endet. Jetzt gilt es, nicht zu zaudern und mit dem Wagen dort mutig hinunterzufahren bzw. zu holpern. Wobei, so viel Mut braucht es dann doch nicht. Während der Trockenzeit ist die Piste derart festgefahren, dass nur wenige, kurze Abschnitte eine leicht erhöhte Aufmerksamkeit erfordern.

Malerisch windet sich die Straße ins Tal hinab. Immer wieder begegnen wir Kamelen, die ihrerseits die Sträucher auf der Suche nach grünen Blättern abklappern. Unten im Tal passieren wir eine Einfriedung. Draußen hängt Wäsche zum Trocknen. Vermutlich wohnt hier der Hirte, ganz einsam und alleine, was allerdings auch nur für die Zeiten außerhalb der typischen Strandausflüge gilt. Denn schon sehen wir vor uns die ersten geparkten Autos.

In Abschnitte eingeteilter Strand

Der Al Fazayah Beach ist in drei Abschnitte aufgeteilt. Wir lassen also die ersten beiden links liegen und fahren gleich durch bis zum dritten Teil. Acht Geländewagen und im Schatten eines Felsen sitzende Fahrer und Guides geben klar zu erkennen, dass wir hier richtig sind.

Ein paar Meter weiter tummeln sich einige Touristen im und am Wasser. Andere suchen neben einem kleineren Felsen Schutz vor der Sonne. Der weiße Sand und das blaue Meer geben ein traumhaftes Bild ab. Das Einzige, was fehlt, sind schattenspendende Bäume oder Palmen.

Trotzdem unternehmen wir einen längeren Strandspaziergang. Ich wickle mich in mein Tuch und setzte den Hut auf den Kopf, dann passt das schon. So laufen wir bis ans Strandende, den einige ausgewaschene Kalksteinformationen prägen. Überall flitzen Krebse über den weißen Sand. Und in dem porösen Gestein haben sich seltsame Muscheln oder Schnecken eingenistet.

Fazit unseres Ausflugs an den Fazayah Beach

Wir sind froh, dass wir uns zum Al Fazayah Beach herunter getraut haben. Es ist ein herrlicher Abstecher mit einigen schönen Eindrücken. Und auch die Rückfahrt auf derselben Strecke verläuft gut. Nur einmal müssen wir kurz warten, bis ein Jeep-Konvoi an uns vorbei gerauscht ist und sich deren Staubschwaden wieder gelegt haben. Dabei wird deutlich, dass der Vorteil der Allradfahrzeuge lediglich das schnellere Tempo ist. Zum Glück hetzt uns niemand.

Video zum Fazayah Beach

Eindrücke vom Fazayah Beach, einen Traumstrand am Indischen Ozean. Empfang von Kamelen, Aufnahmen der Steilküste von dieser Region im Oman.

Möglichkeit zum Schnorcheln

Erst später erfahren wir, dass sich beim Fazayah Beach auch eine artenreiche Unterwasserwelt befindet. Durch den leichten Zugang lohnt sich dieses auch zum Schnorcheln. Trotz des weißen Sandstrands ist das Wasser meist sehr klar, sodass man eine Vielzahl an tropischen Fischen aus der Nähe beobachten kann. Wer Glück hat, begegnet außerdem einer Wasserschildkröte. Ob es sich lohnt, nur für diesen einen Strand eine eigene Schnorchel-Ausrüstung mit in den Koffer zu packen, sei mal dahingestellt. Im Hotel oder auch bei den Ausflugsveranstaltern sollte so etwas aber ausgeliehen werden können.

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