Bei der Khawr Ad Dahariz handelt es sich um eine rund zwei Kilometer lange dünne Küstenlagune, die sich im Landesinneren erweitert. Gespeist wird sie durch das Wadi Sahnut, wobei der Süßwasserzufluss generell hoch ist, über das Jahr aber stark schwankt. Eine Schotterstraße überquert die Sandbank, welche die Lagune vom Indischen Ozean trennt. Die Wasseroberfläche selbst ist zum Teil offen, die Ränder meist felsig und mit dichten Schilfrohr, Binsen und Seggen gesäumt, aber auch mit einigen offenen, sandigen, grasbewachsenen Ufern.
Auf der Ostseite werden Sardinen getrocknet. Die Vegetation am Ufer lockt oft Kamele aus der Umgebung an. Obwohl wir bei unserem Besuch nur wenige Vögel antreffen, ist die Lagune ein bedeutendes Überwinterungsgebiet für Wasservögel. Zu den bekanntesten der bislang knapp 200 nachgewiesenen Arten zählen der Kuhreiher, der Graureiher, die Rohrweihe und die Lachmöwe. Ebenfalls schon gesichtet wurden der Schelladler, der Sibirische Goldregenpfeifer und der Sanderling, ein kleiner, aber auffallender Strandläufer.