Wüstensafari in die Rub al-Khali

Ausflug in die Zentralarabische Wüste

Ausflug in der Rub al-Khale Ausflug in der Rub al-Khale

Die Rub al-Khali erstreckt sich vom Norden des Oman und Jemen bis weit ins südliche Saudi-Arabien hinein. Insgesamt bedeckt sie rund ein Drittel der Arabischen Halbwüste, womit sie die weltweit größte Sandwüste ist. Wie auch die bekanntere Sahara hängt ihre Entstehung mit den Passatwinden zusammen, welche die wendekreisnahen Gebiete auf ihrem Weg zum Äquator austrocknen. Ausflüge in diese nahezu menschenleere Gegend sind ab Salalah leicht möglich und werden gerne in Kombination mit Stopps bei einer Weihrauchplantage kombiniert.

Die größte Sandwüste der Erde

Durch unsere Tour auf die Hochlagen des Jabal el Qara haben wir bereits eine Schnupper-Wüstenfahrt erlebt. Denn die Nejd ist Teil der trockenen Kies-Wüsten Omans. Bei dieser ersten Fahrt kamen wir vor allem durch eine zerklüftete Kalkstein-Mondlandschaft. Der weitaus größte Teil der Arabischen Halbinsel wird jedoch von der Zentralarabischen Wüste eingenommen.

In deren südlichem Bereich befindet sich die Rub al-Khali, eine Art »Wüste in der Wüste«. Mit einer Fläche von über 500.000 km² bildet sie die größte Sandwüste der Erde. Sie ist nahezu menschenleer und besteht weitestgehend aus Sanddünen mit Höhen bis zu 300 Metern. In einer solch lebensfeindlichen Einöde verstehen es nur wenige Arten, zu bestehen. Dazu zählt etwa der Mensch.

Nur mit Allradfahrzeugen in die Wüste

Natürlich hätten wir auch die Dünen, das Camp und die Schwarzen Kamele gerne auf eigene Faust erkundet. Doch sicherheitshalber wird empfohlen, mit mindestens zwei autarken Allradfahrzeugen in die Wüste zu fahren. Oder anders gesagt: Das Militär hat wenig Gefallen daran, übermütige Touristen aus dem Sandkasten zu ziehen. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass abends im Hotel Gäste fehlen. Zum Teil fällt es auch bei einer der Kontrollstation auf. So wird bei den Straßen in Richtung Jemen Buch darüber geführt, wer dort vorbeifährt.

Um jedweder eine Peinlichkeit von vornherein einen Riegel vorzuschieben, haben wir am ersten Tag unserer Reise eine Wüstentour bei Meeting Point Oman gebucht. Da seitdem allerdings zwei Wochen verstrichen sind, suchen wir am Vorabend nochmals Adham in seinem Büro auf. Zu unserer Überraschung kann er sich sogar noch an unseren Namen erinnern. Obendrein er ist froh, dass wir unsere Mietwagentour durch Dhofar pannenfrei überstanden haben. Aber wer erwartet bei den guten Straßen rund um Salalah auch anderes?

Gemütlicher Start des Ausflugs

Die Tour findet also statt. Aus dem Hilton Hotel kommt noch eine weitere Person mit, die wir bereits kennen. Nach bereits fast zwei Wochen in dem gut überschaubaren Hotel ist auch keine Überraschung. Da wir die zweitägige Tour gewählt haben, können wir uns am Starttag reichlich Zeit lassen, gemütlich frühstücken und noch ein wenig am Strand spazieren. Es reicht sogar für einen kleinen Snack zur Mittagszeit, bevor wir unseren Fahrer in der Lobby treffen. Mit warmen Klamotten inklusive Schals und zwei Mützen im Kofferraum geht es also ab in die Wüste.

Videos zu unserem Ausflug in die Wüste

Ausflug mit dem Jeep in die Wüste Rub al-Khali. Nach einem Stopp bei Ubar ging es weiter zu den Sanddünen, ehe wir unser Camp nahe einer Oase bezogen

Auf dem Highway nach Muskat zur Sammelstelle des Konvois

Nach wenigen Kilometern in Salalah zweigen wir auf den Highway nach Muskat ab. Bis zur Abfahrt Wadi Dawkah ist uns die erste Etappe bereits gut bekannt. Danach kommen wir durch eine unspektakuläre Landschaft. Doch bevor wir einnicken, erreichen wir die Stadt Thumrait. Wir sind hier in der zweitgrößten Stadt Dhofars. Allerdings wirkt Thumrait irgendwie wie ein riesiger Truckstopp mit extrem viel Staub.

Kurz nach uns erreichen sieben weitere Autos den entlegenen Treffpunkt. So wie alle versammelt sind, schildert unser ägyptischer Wüsten-Guide kurz den Ablauf des Ausflugs. Dazu zählt auch, wo es Toiletten gibt und wie diese jeweils beschaffen sind. Dann heißt es auch schon Einsteigen und fahren wir als Konvoi weiter zur Ausgrabungsstätte Ubar. Damit beginnt der Ausflug mit einer Reise in die glorreiche Vergangenheit dieses Landstrichs.

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