Autofähre NorthLink Ferries

Die Überfahrt zu den Shetlandinseln erfolgt am besten mit der Autofähre von NorthLink Ferries. Wir verbinden dieses mit einem Stadtrundgang durch Aberdeen. Um sicher zu gehen, wählen wir ein Parkhaus in Hafennähe bzw. beim Union Square. Dadurch können wir uns die Zeit in der Stadt einteilen, ohne auf Staus achten zu müssen. Am späten Nachmittag geht es dann um ein paar wenige Häuserblocks weiter zum Fährhafen fahren.

Video Fahrt mit den NorthLink Ferries von Aberdeen zu den Shetlandinseln

Eindrücke von der Fährüberfahrt mit den NorthLink Ferries von Aberdeen über die Nordsee zu den Shetlandinseln. Aufnahmen von der Einfahrt zum Hafen von Lerwick auf Shetland Mainland.

Mit der MV Hrossey über Nacht nach Lerwick

Anfahrt zum Fährhafen von Aberdeen

Aberdeen ist recht groß. So sind wir schon bei der Fahrt in die Stadt froh, dass wir unser Navi vorprogrammiert hatten. Irrfahrten lassen sich damit am ehesten vermeiden. Zudem musste ich zu Hause im Google Maps feststellen, dass die Einfahrt zu den NorthLink Ferries unübersichtlich und verwinkelt ist. Vor Ort bestätigt sich dies. Allerdings sorgt eine Lotsin beim Kreisel direkt davor, dass es zu keinem Rückstau kommt und die Autos nach und nach in die Einfahrt biegen können.

Gleich bei der Einfahrt ist das Kassenhäuschen. Dort geben wir unsere Buchungsbestätigung ab und bekommen die Bordkarten, welche gleichzeitig als Schlüsselkarte für das Zimmer dienen. Zudem erhalten wir eine weitere Bordkarte für das Auto, die wir gut sichtbar platzieren sollen. Ein großer Anhänger für den Spiegel weist schließlich darauf hin, dass wir nach Lerwick wollen. Das hilft den Ordnern, die Fahrzeuge entsprechend ihrem Ziel zu sortieren.

Wir sind gut zwei Stunden vor Ablegen der Fähre am Hafen und rechnen mit einer längeren Wartezeit im Auto. Überraschenderweise werden wir aber schon nach wenigen Minuten zusammen mit ein paar anderen Autos in die Fähre gelotst. Im Unterdeck können wir bequem parken. Offenbar sind für die Fahrt nur wenige Pkws angemeldet. So bleibt die mittlere Fahrspur ganz frei von Autos und können wir den Wagen leicht schräg stehenlassen. Also schnappen wir unsere Koffer und machen uns auf den Weg zur Rezeption.

Die Kabinen der NorthLink Ferries

Oben werden wir freundlich empfangen. Da wir ja schon eingecheckt sind und die Karten fürs Zimmer haben, zeigt uns der Fährmatrose lediglich, wo wir hinmüssen. Wir beziehen also erst einmal unsere Kabinen. Diese sind zwar recht klein, bieten aber doch ausreichend Platz für zwei getrennte Betten, einen Garderobenbereich und ein kleines Bad samt Dusche.

Die Betten sind sauber bezogen und im Bad hängen für jeden Handtücher. Ja, auch hier können wir uns wohl fühlen. Bevor wir uns aber ein Nickerchen gönnen, erkunden wir den Rest vom Schiff und gehen auf das offene Oberdeck. Die Sonne kommt heraus und bietet uns einen herrlichen Blick auf das silbergraue Aberdeen.

Fish & Chips auf der MV Hrossey mit Blick auf das Meer

Auf der MV Hrossey gibt es ein kleines Kino, einen Laden, eine Spielothek, eine Bar und natürlich ein Restaurant mit Selbstbedienung. Wer es gemütlicher haben will, kann etwas größeren Luxus in der Magnus' Lounge bekommen. Uns genügt das Restaurant, in dem wir mit Blick auf das Meer zu Abend essen. Da es bei unserer Überfahrt recht ruhig ist, nimmt sich das Personal beim Büfett viel Zeit für die Gäste und unterhält sich gut gelaunt mit uns. Die Menüauswahl ist übersichtlich. Am besten geht natürlich Fish & Chips. Auch wir entscheiden uns dafür, wobei ich auf die deftigen Kartoffeln verzichte und lieber Salat zum Fisch nehme. Auch das ist kein Problem. Das Personal ist flexibel und somit der Gast zufrieden.

Fröhliches Schwanken mit einem Guinness

Nachdem das Schiff abgelegt hat und langsam zum offenen Meer gelangt, beginnt die Schaukelei. Vorsichtshalber haben wir Reisetabletten genommen, fühlen uns aber so wohl, dass wir uns noch ein Guinness an der Bar holen und fröhlich zu unserem Platz schwanken. Relativ früh geht es dann auch schon ins Bett, wobei wir hoffen, dort nicht heraus zu kullern und trotz des Wellengang etwas Schlaf zu bekommen. Kein Problem! Ich verpasse sogar den etwa einstündigen Halt mitten in der Nacht bei Orkney. Erst am Morgen werden wir mit der Durchsage geweckt. Ich ziehe die Jalousie hoch und bin fast blind, so blendet mich die Sonne. Also schnell duschen und hoch auf das Außendeck. Die Shetlandinseln kommen immer näher.

Wunderschön ist der Blick von der Fähre auf die Insel. Die Sonne scheint und der Himmel über Lerwick ist bilderbuchblau. Es ist ein perfekter Morgen, der richtig Lust macht, die Insel zu erkunden. Nach der Ankunft muss das Auto natürlich vom Schiff. Da wir selbst bis um 9.30 Uhr im Bordrestaurant frühstücken können, so viel wir wollen, gibt es im Hafen extra Parkplätze für die Ankömmlinge. Über die Gangway geht es dann zurück an Bord. So eine Fährfahrt über Nacht ist eine tolle Sache. Wir starten gut erholt und satt in den neuen Tag. Diesmal auf den Shetlandinseln.

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