Die Weichen für seinen Aufstieg stellten Barbarossas Vorfahren. Bis heute ist die genaue Herkunft der Staufer – als solche sind sie erst ab dem 15. Jahrhundert bekannt – zwar ungeklärt. Es ist jedoch sicher, dass diese als klug agierendes Bindeglied zwischen dem Klerus und dem Volk sowie durch vorteilhafte Eheschließungen rasch an Einfluss gewannen. Barbarossa selbst verstand sich als Nachkomme des ersten Salierkaisers Konrad II. und maß damit seiner Verwandtschaft mütterlicherseits eine weitaus höhere Bedeutung zu. Nach dem Tod seines Vaters nahm er von 1147-1149 als Herzog Friedrich III. von Schwaben am Kreuzzug seines königlichen Onkels Konrad teil.
Das Unterfangen scheiterte mit der Erkrankung Konrads an der Malaria. Bei der Vorbereitung der Königswahl seines Sohns Friedrich von Rothenburg verstarb Konrad. Nur zwei Wochen später wählten die Fürsten Barbarossa 1152 zum neuen König. Drei Jahre später erfolgte die Krönung durch Papst Hadrian IV. zum Kaiser Friedrich I. In der Folgezeit musste Barbarossa etliche militärische Konflikte innerhalb eines Reichs bestehen, das immerhin von der Nordsee bis nach Sizilien reichte. Zugleich verstand er es aber auch, Interessen auszugleichen und bescherte der Bevölkerung dadurch weitgehend Frieden. Für die meisten Menschen war allein dies ein Segen.