Die älteste Erwähnung einer Pfarrei zu Offenhausen mit der Pfarrkirche des heiligen Pankratius stammt aus dem Jahr 1161. Im Jahr 1258 schenkten die Herren von Lupfen dem Frauenkonvent in Kernhausen ihren Besitz in Offenhausen. Als Bedingung stellten sie damals, dass die Nonnen ihren Sitz auf die Alb verlegten. Ob es sich hierbei bereits um Dominikanerinnen handelte, ist nicht überliefert. Eine gesicherte Zuordnung zum Orden der Dominikaner erlaubt erst eine Urkunde von 1278. Während das Dorf Offenhausen wieder verschwand, konnte sich das Kloster »Maria Gnadenzell« behaupten. Letzteres wohl auch, weil die Stifterfamilie sowie die benachbarten Adelsfamilien in dem Frauenkloster eine willkommene Einrichtung für die Unterbringung unverheirateter Töchter sahen. Für die Seelsorge und die Durchführung der Sakramente wurde ein Kaplan eingesetzt, der bei dem Kloster wohnte. Ab dem Jahr 1473 wird außerdem ein Hofmeister erwähnt, der sich um die bescheidenen Besitztümer sorgte.