Der Gang führt bald zum so genannten Kuhloch, dem alten Entdeckungstrichter. Ab dem Höhlenboden sind es 19 Meter bis zur Decke, 24 Meter bis zur Erdoberfläche. Die Höhlenfreunde gehen davon aus, dass an dieser Stelle einst Kuhkadaver oder deren Reste entsorgt worden sind. Walter: »Das war fünf Minuten Mut zusammennehmen, weil hier gab es ja Geister und Gespenster, die auch hin und wieder einen von den Leuten erwischt haben. Aber dann war die Kuh unten und entsorgt.« Gestärkt wird die Annahme durch eine Vielzahl an Knochen, die sich unter dem Loch häuften.
Einer Sage zufolge soll der Jagdhund des Freiherrn von Schertel mitsamt seiner Beute durch das Kuhloch in die Tiefe gestürzt sein. Als zwei wackere Burschen das Tier retten wollten, sahen sie, dass es zu beiden Seiten weit in den Berg hineinging. Eine zweite Legende handelt vom Schwarzen Vere, einem finsteren Zeitgenossen. Er soll sich immer dann durch das Kuhloch in die Höhle geflüchtet haben, wenn ihm seine Verfolger im Nacken saßen. Heute wird dieser Bereich für das alljährliche Höhlenkonzert sowie von Fledermäusen als Winterquartier genutzt.