Mit der Mango Lodge haben wir uns eine Unterkunft ausgesucht, die Fitness erfordert. Denn auch wenn es nur wenige hundert Meter bis zur Anse Volbert sind, so befindet sie sich doch ein gutes Stück oberhalb der Bucht. Um nicht zu sagen: schweißtreibend weit oben. Der Aufstieg, also die Strapaze, aber lohnt sich, können wir doch in unserem schönen Zimmer vom Bett aus über die Hotels und Häuser in Strandnähe hinweg direkt aufs Meer schauen.
Übertroffen wird dies von dem Ausblick auf der Terrasse. Da die Bungalows direkt am Steilhang stehen, werden sie auf der Meerseite von drei bis vier Meter hohen Stelzen getragen. Damit bietet die Terrasse eine Sicht im Westen über die Baie Curieuse zur Insel Curieuse, im Norden zur Schnorchelinsel St. Pierre und im Nordosten bis zur Petite Soeur. Dazu ist das Meeresrauschen in angenehmer Lautstärke zu hören.
Sehr schön ist, dass im Bungalow das meiste aus Holz ist oder damit verkleidet wurde. Dadurch kann man ohne Probleme barfuß durchs Zimmer laufen. Oder sich Kissen, Badetuch und Bettvorleger schnappen, um es sich auf der Terrasse gemütlich zu machen. Ein Manko ist allenfalls, dass die Mango Lodge ein Hotel mit Self-Catering ist, bei dem wir nur Frühstück regelmäßig bekommen. Für das Abendessen und Getränke müssen wir hingegen selbst sorgen.
Gelöst haben wir dies, indem wir schon mittags Essen gegangen sind und uns an einem Obststand im Ort mit Minibananen und Papaya eingedeckt haben. Zusammen mit ein paar Knabbersachen und Getränken aus einem der Supermärkte hat das gereicht. Außerdem haben wir die quirlige Chefin mehrmals im Ort getroffen, die uns jedes Mal angeboten hat, Einkäufe - und auch uns - mit nach oben zu nehmen.
Zweimal die Woche gibt es in der Mango Lodge ein kreolisches Abendessen. Es ist im Vergleich zu den Restaurants im Ort günstig und besteht, angefangen bei einem köstlichen Fischsalat, aus mehreren Gängen inklusive Dessert. Uns hat es geschmeckt. Allerdings ist es nicht unbedingt zum Sattwerden geeignet. Als Büfett aufgebaut, haben wir zwar Nachnehmen können.
Eindrücke von der wunderschönen Mango Lodge oberhalb der Bucht Anse Volbert auf Praslin.
Weil es das eine Mal, als wir dabei waren, in Stücke gehacktes Huhn gab, brauchte es aber nur drei bis vier Leute, bis sich eigentlich nur noch Knochen im Topf befanden. Annette und ich waren, glaube ich, als fünftes und sechstes an der Reihe. Die Atmosphäre auf der gemütlichen (Frühstücks-) Terrasse, die netten Angestellten und die nette Unterhaltung an dem Abend aber haben das allemal wett gemacht.