Zu welcher Jahreszeit waren wir auf den Seychellen?
Was ist bei einer ersten Reise am schönsten oder wichtigsten?
Wo kann man mit Kindern Schnorcheln und Übernachten?
Wie sieht es mit dem Geld aus?
Sind spezielle Impfungen nötig?
Welche Sprache sprechen die Seychellois?
Strom, Spannung, Steckdosen auf den Seychellen?
Wie ist das Essen auf den Seychellen?
Eindrücke unserer Ausflüge und der schönsten Strände, die wir auf den Seychellen besucht haben.
Rund um Mitte Juli, also im Winter. Von den Temperaturen gibt es keinen großen Unterschied, allerdings weht zwischen Mai und Oktober der Passat aus Südosten, wodurch das Meer unruhig und oft aufgewühlt ist. Zugleich ist dies die trockenere Jahreszeit. Im Juli soll es im Schnitt vier bis fünf Regentage geben. Bevor wir ankamen, hatte es hingegen mehrere Tage lang geregnet, zum Teil so stark, dass die Urlauber nichts unternehmen konnten. Auch während unserer zwei Wochen gab es keinen Tag, an dem nicht zumindest ein paar Tropfen fielen. Wohl aber kam zu unserem Glück das meiste nachts (als Regen, als Gewitter, als heftiges Unwetter) oder bis kurz nach dem Frühstück herunter, sodass wir dann doch weitestgehend verschont blieben.
Für einen Urlaub mit ein oder zwei Inseln empfehlen wir La Digue und Praslin. Auf Praslin gibt es mit dem Nationalpark und mehreren kleineren Inseln schöne Ausflugsmöglichkeiten und mit den Stränden im Norden tolle Badebuchten, die unverbaut und frei zugänglich sind.
La Digue ist dafür sehr ruhig, bietet traumhafte Strände und mit den Schwesterinseln sowie dem Meeresnationalpark Ile Cocos ebenfalls schöne Ausflugsziele. Außerdem kann man auf La Digue - da nahezu autofrei - gut mit dem Rad (fast) überall hin fahren.
Auf La Digue eignet sich die Bucht Anse Severe (nördlich des Hafens) durch ihre geschützte Lage für Kinder gut zum Schnorcheln und Baden. Entlang des Sandstrands gibt es mehrere Stände, die Früchte, Snacks und Getränke anbieten. Als wir dort waren, gab es nur wenige Restaurants, dafür aber einen Supermarkt, der so ziemlich alles bietet, um sich auch selbst versorgen zu können. Wer keine Angst davor hat, seine Kinder ins Meer zu werfen, sollte unbedingt einen Ausflug zur Grand Soeur mit Barbecue und Schnorcheln bei Ile Cocos und vor Félicité einplanen.
Generell gilt: der Euro ist willkommen und an vielen Orten gängiges Zahlungsmittel. Teilweise sind die Preise in Euro günstiger als in der einheimischen Währung. Eine krasse Ausnahme haben wir beim Union Estate auf La Digue kennen gelernt, wo der Eintritt 10 Euro, 10 USD oder aber 100 Rupie kostet. Damit ist der Europreis fast doppelt so teuer wie mit der seychellischen Währung. Geld mussten wir keines tauschen, da es auf allen drei Hauptinseln genügend Geldautomaten gibt. Das geht schon am Flughafen los. Auch das Bezahlen mit Visa geht an vielen Orten. Für den Markt in Victoria oder die kleinen Supermärkte braucht man Rupie.
Für die Seychellen sind keine Impfungen vorgeschrieben. Impfung gegen Polio und Hepatitis (a und b) sind jedoch sinnvoll. Angst vor der großen Palmspinne braucht man nicht haben, da sie für den Menschen absolut ungefährlich ist - insofern man nicht vor Schreck in Ohnmacht fällt. Sehr gut aufbereitete bzw. fachkundigere Informationen finden Sie bei OSIR, der Ostschweizer Infostelle für Reisemedizin.
Die Landessprachen auf den Seychellen sind Kreol (eine Mischung aus Englisch, Französisch und Wörtern aus Afrika), Englisch und Französisch. Deutsch ist eher selten, gibt es aber auch.
Steckdosen gibt es in allen Hotels, wobei wir teilweise einen englischen Adapter brauchten. Zum Teil waren in den Steckdosen jedoch auch schon passende Adapter vorgesteckt. Probleme mit der Netzspannung hatten wir keine, da sie wie bei uns meist 220 Volt beträgt. Allerdings gab es am letzten Abend ein Gewitter bei dem gleich zweimal die Funken aus den Steckdosen flogen.
Das Frühstück ist in der Regel übersichtlich und bestand bei uns aus Obst, Toast, wenig Käse, Marmelade und Honig. Abends gab es fast immer Fisch. Insbesondere Red Snapper hatten wir doch einige Male auf dem Tisch liegen. Fleischgerichte sind möglich. Allerdings muss man eventuell einen Aufpreis zahlen, da das meiste Fleisch importiert wird. Die Preise für ein Essen sind vergleichbar mit Restaurants an der Deutsch/Schweizer Grenze und damit ein gutes Stück höher als in den meisten Regionen Deutschlands.
Unsere Erfahrungen mit Internet Travel Center bzw. Seychellen-Reisen waren bestens. ITC hat sich vor Jahren auf den Indischen Ozean mit den Seychellen spezialisiert und ist dementsprechend erfahren in dieser Region. Die Reisebeschreibung war ehrlich, die Unterkünfte auf Praslin und Mahé sehr schön gelegen und die Familie vom Rising Sun Guesthouse auf La Digue freundlich und aufmerksam.
Die Transfers haben alle gut geklappt. Ausnahme war ein Ausflug, der auf einem Tag gebucht war, an dem er nicht möglich ist. Das Geld für den bereits gezahlten Ausflug haben wir rasch zurückbekommen. Alles zusammengenommen, war das für uns Grund genug, bei einer späteren Reise in diese Region wieder bei ITC zu buchen.
Keven Teanne hat seinen Boat Charter auf La Passe auf La Digue. Sein Boot Keira befindet sich links des großen Hafens (Blickrichtung zum Meer). Seine Telefonnummer auf den Seychellen ist 2572497 oder 4234633 (funktioniert leider auch nur dort, soweit wir wissen). Er dürfte aber auch den meisten Inselbewohnern, vor allem in den Pensionen, auf La Digue bekannt sein - so viele sind es ja nicht.