So wurde mir bereits eine »Touristik-Romantik« unterstellt, woraufhin ich mich bei den Rumänen selbst erkundigt habe. Inzwischen ist es nämlich so, dass Viscri dem Ansturm trotzen muss. Busse, Wohnmobile und Autos parkten, wo immer sie wollten und verschandelten das Ortsbild. Zudem störten sie die Dorfbewohner. Ein größerer Parkplatz musste her und sollte so gelegen sein, dass die Gäste ein gutes Stück bis zur Kirchenburg zu Fuß zurückzulegen haben.
Auf der anderen Seite motzten die Busfahrer wegen der schlechten Zufahrtsstraße und drohten, Viscri gar nicht mehr anzufahren. Zuletzt wehrten sich viele Bewohner vehement gegen den Straßenausbau, weil sie fürchteten, dann vollends überrollt zu werden. Sie wollen kein zweites Bran werden und setzen lieber auf Öko-Tourismus. Irgendwie hat alles seine Vor- und Nachteile.