Erst weit nach Einbruch der Dunkelheit kommen wir zum Hotel Lions Rock. Laut Beschreibung befindet sich dieses nur wenige Meter vom Eingang des Sigiriya-Felsens entfernt. Vor Ort müssen wir aber feststellen, dass dieses dann doch ein paar Fahrminuten sind. Dafür hat das Hotel, mitten im Dschungel, eine tolle Lage und haben wir vom Balkon freie Sicht auf den Löwenfelsen. Die Betten sind bequem und das Bad funktioniert. Was braucht man mehr für eine Nacht?
Von den acht Zimmern in zwei Gebäuden sind nur die oberen belegt. Dementsprechend viel Platz haben wir im großen und luftig eingerichteten Restaurant. Von den bestellten Steaks (außer etwas Weißbrot hatten wir den ganzen langen Tag über nichts zu essen) ist zwar eines etwas zäh. Sonst aber ist das Essen mit Suppe und extra Pommes lecker. Wenn es einem nicht schmeckt, der Hund nimmt es gerne.
Apropos Hund: leider gibt es hier in der Gegend einige Hunde, die erst in der Nacht so richtig fit werden. Was heißt, ab ein oder zwei Uhr nachts raubt uns das stundenlange Gekläffe rund um das Hotel den Schlaf. So können wir uns bis zum nächsten Morgen nur wenig erholen. Wohl aber ist es beim Lions Rock merklich kühler als an der Küste, wodurch man zumindest nicht so schwitzt. Nach dem Frühstück überlegt Saman, ob er einen der Welpen mit ins Strandhotel Wilde Ananas nimmt,. Dann wird er auch schon von demselben in den Zeh gebissen. Und die anderen Hunde? Sie schlafen.
Wer hier zweimal übernachtet oder am späten Nachmittag beim Hotel ankommt, hat die Möglichkeit zu einer Safari.
Diese wird von den Leuten im Lions Rock organisiert und führt zu einer Wasserstelle, an der sich abends Elefanten zu den Wasservögeln gesellen.
Vor der Fahrt zum Höhlentempel Dambulla zeigt uns Saman das Pelwehera Village Resort. Früher habe er dort öfters übernachtet, das Hotel nach Unstimmigkeiten mit dem früheren Besitzer dann aber wieder aus seinem Programm genommen.
Nachdem das Hotel jetzt eine neue Leitung hat und umgebaut wurde, ist es jedoch schon allein optisch mit seiner gepflegten Gartenanlage und geschmackvollen Gebäuden einen Besuch unbedingt wert.
Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet, haben ihren eigenen Balkon beziehungsweise Terrasse und Klimaanlage. Wer seine Akkus aufladen muss - Steckdosen sind außerdem genügend vorhanden.
Das Bad ist, soweit ich mich erinnern kann, okay, das heißt zumindest mit warmen und kalten Wasser (was es nicht überall gibt). Luxus pur ist hingegen der Wellness- und Spabereich mit Aromasauna und Ayurveda-Anwendungen.
Allein deswegen sollte, wer sich mehrere Tage im kulturellen Dreieck Sri Lankas aufhält, dieses Hotel unbedingt gönnen. Ein Erlebnis ist sicherlich, sich in die »Aromabox« zu legen, gebettet auf duftenden Zweigen und eigentlich nur mit dem Kopf an der frischen Luft, während von dem Ofen auf der anderen Seite der Wand heiße Luft in die Box geleitet wird.
Wer es nicht ganz so beengt mag, bietet eine zweite Aromasauna mit fünf bis sechs Plätzen Gelegenheit zum Entspannen. Ist die Haut und der Körper richtig gut aufgewärmt, empfehlen wir eine Ganzkörpermassage, wie wir sie zwar nicht hier, sondern im Hotel Wilde Ananas genossen haben, die im Pelwehera Village Ressort aber sicherlich ebenfalls belebt und einfach nur gut tut.