Die Insel Djurgården, der Tiergarten, wird gerne als die grüne Lunge Stockholms bezeichnet. Das Freilichtmuseum Skansen und der benachbarte Freizeitpark Gröna Lund, nehmen zwar weite Teile der Insel für sich in Anspruch. In dem einstigen Jagdrevier ist aber immer noch genug Raum für die Erholung im Grünen übriggeblieben. Und wird es wohl auch bleiben, da der Osten der Insel Teil des Nationalstadtparks (Ekoparken) ist.
Da wir die Insel im Nordwesten betreten, bekommen wir von dem Park nichts mit, sondern sehen als Erstes die Anlegestellen der Tret- und Ruderboote sowie einen Fahrradverleih. Wie das benachbarte Restaurantcafé sind die Bootsstege verlassen - immerhin ist es kalt genug, dass sich über Nacht eine dünne Eisschicht auf dem Wasser gebildet hat.
Mehr Betrieb herrscht da schon beim und im Junibacken, wie einige vor dem Gebäude geparkte Kinderwagen zeigen. Zugleich sind sie für uns Grund genug, das Astrid-Lindgren-Museum nicht zu besuchen. Auch wenn ich denke, dass es ganz schön sein kann, seinen Helden aus der Kindheit zu begegnen, so möchte ich das doch bitte ohne Babygeschrei.
Wahrscheinlich dürfte das Nordische Museum (Nordiska Museet) nur wenige Besucher haben. Zumindest ist der Eintritt frei. Das Museum stellt die Lebenswelten Skandinaviens dar und gibt somit Einblicke in frühere Zeiten. Wir indes beschränken wir uns darauf, die zugleich mächtige wie prächtige Fassade des Museums zu bestaunen.
Für das Museum selbst fehlt uns leider die Zeit. Denn nachdem wir uns tags zuvor vor dem Schnee ins benachbarte Vasa-Museum geflüchtet hatten, scheint heute wieder die Sonne über Stockholm. Auch die Vorhersage verspricht einen wunderschönen Tag im Stockholmer Freilichtmuseum Skansen.