Es ist Zeit für den Abschied und ein paar Reisetipps zu Thailand. Der letzte volle Tag unserer Reie durch Südthailand beginnt sonnig, warm und windig. Auf unseren letzten Schnorchelgang vor Ko Hai verzichten wir deshalb und genießen stattdessen noch ein paar ruhige Stunden am Strand. Nichts kann uns stören. Nun ja, fast nichts. Es ist eine junge Hotelangestellte, die uns nacheilt, als wir gemütlich zu unserem Bungalow spazieren, um unsere Koffer fertig zu packen. Ob sie jemand schicken soll, der das Gepäck holt?
Nein, die wenigen Meter schaffen wir auch gut allein. Wann wir das Zimmer verlassen werden, in fünf Minuten? Ähm, nein, wir denken, in so 15 bis 20 Minuten gehen wir vor. Schließlich gibt sie sich einen Ruck, eh sie uns erklärt, dass wir 11 Uhr haben, Checkout aber um 10 Uhr wäre und die neuen Gäste bereits angekommen sind.
Einen Augenblick später stehen unsere Koffer gepackt bei der Rezeption und beschließen wir, die Zeit bis zum Abholen von der Insel für eine letzte frische Kokosnuss zu nutzen. Wobei, ein Glas Wasser hätte es auch getan. Denn kaum haben wir den ersten Schluck genossen, legt auch schon das Boot beim Thapwarin an, das uns zum Festland bringen soll. Es ist 15 Minuten zu früh.
Man scheint uns wirklich loswerden zu wollen. Aber gut. Das sonst ewige Warten auf einen Transfer, der uns schon viele Stunden auf unseren Reisen gekostet hat, entfällt damit. Oder doch nicht? Auf halbem Weg zum Festland stirbt nämlich der Motor ab, sodass wir ein paar Minuten auf dem Meer dümpeln, eh das Boot repariert ist und wir weiter ans Festland nach Trang fahren können.
Nach einer Toilettenpause nahe dem Bootsanleger von Trang lernen wir auf dem Weg nach Krabi ein weiteres Gesicht von Thailand kennen. Es ist ein steter Wechsel von Plantagen mit Ölpalmen und Kautschukbäumen. Unterbrochen werden die in Reih und Glied stehenden Bäume nur von wenigen winzigen Bananenplantagen und den Siedlungen entlang der Straße.
Es ist ein trauriges Landschaftsbild, das kaum Platz für Ackerbau, geschweige denn für Affen und Elefanten lässt. Wie wir erkennt auch ein junges Paar, das mit uns nach Krabi fährt: das ist nicht die Lösung, um den Energiehunger von uns Menschen zu stillen.
Schließlich erreichen wir den Flughafen von Krabi, von wo uns Air Asia nach Bangkok bringt. Da sich Air Asia kurzfristig dazu entschieden hat, auf dem alten Flughafen zu landen, erleben wir auf der Fahrt quer durch die Stadt Bangkok nochmals den scheinbar nie endenden Stau auf den bis zu acht Spuren breiten Straßen. Offensichtlich kommt die Stadt nie zur Ruhe. Wir nutzen die Fahrt, um die vielen Lichter zu beobachten, auf den Straßen, in den Bürotürmen, bei den golden schimmernden Tempeln.
Dabei entdecken wir auch das Amari Atrium, das wir bei unserer ersten Reise in dieses so schöne und so vielgestaltige Land kennenlernen durften. Unser Ziel für den letzten Abend in Thailand ist jedoch das Best Western Premier Amaranth. Es befindet sich zwar etwas arg laut im Bereich der auch nachts startenden Flugzeuge. Dafür aber besitzt es ein gutes und günstiges Restaurant sowie ein witziges Zimmer: mit Panoramascheibe zwischen dem Bett auf der einen und der Dusche und dem Klo auf der anderen Seite ...
Zu welcher Jahreszeit waren wir in Thailand?
Welche Erfahrungen haben wir mit dem Veranstalter gemacht?
Wie sieht es mit dem Geld in Thailand aus?
Braucht man bestimmte Impfungen für Thailand?
Kommt man mit Deutsch oder Englisch in Thailand zurecht?
Strom, Steckdosen und Spannung in Thailand?
Wie ist das Essen in Thailand?
Wie erreicht man die Art’s Riverview Jungle Lodge?
Wir waren ab Heiligabend bis 10. Januar in Thailand. Auf der Westseite der Halbinsel zwischen dem Golf von Thailand und der Andamanen-See herrscht dann Trockenzeit. Entgegen unserer Erwartung war es zu Beginn aber doch öfters bewölkt und hat es gelegentlich geregnet. Zum Glück jedoch meist nur an Transfertagen oder aber nachts. Wer zu dieser Jahreszeit die Inseln von der Ostküste der Halbinsel besuchen möchte, muss sich jedoch auf deutlich mehr und heftigere Schauer einstellen.
So gibt es im Winter Inseln, die während dieser Jahreszeit gar nicht angeboten werden. Die Temperaturen waren sowohl im Khao Sok Nationalpark als auch am Meer angenehm warm. Tagsüber geht es kaum über 30° Celsius, abends kühlt es nur langsam ab, sodass kurze Klamotten ausreichen.
Wir waren individuell in Thailand unterwegs, haben die Reise aber über das Reisebüro Erlebe Fernreisen bei Khiri Travel gebucht. Das einzige, was nicht geklappt hat, war das erste Abholen vom Flughafen in Bangkok. Danach aber lief alles wie am Schnürchen. So sind wir immer wieder Menschen begegnet, die jeweils ganz genau wussten, was sie mit uns zu tun bzw. wo sie uns hinzubringen hatten. Die Hotels waren bei wenigstens zwei Orten besser als von uns erwartet.
Geflogen sind wir mit Oman Air sowie, innerhalb von Thailand, mit Air Asia. Die Fluglinie Oman Air ist die erste, die uns ein auf allen vier Flügen ein Unterhaltungsprogramm geboten hat, das sowohl funktioniert hat wie auch eine große Auswahl deutschsprachiger Filme bot. Die Kopfhörer wurden uns gestellt. Auch das Essen ist gut. Getränke könnten öfter angeboten werden, man kann sie aber jederzeit bestellen. Kleines Manko: viel Plastik, das nach einmaligem Gebrauch in den Müll wandert.
Bei Air Asia hatten wir einen Flug von Krabi nach Bangkok zum neuen Flughafen gebucht und gezahlt. Diese Leistung wurde nicht erbracht. Kurz vor Reiseantritt bekamen wir stattdessen eine Mitteilung, dass der Flug zum alten Flughafen gehen würde. Wie man dann zum neuen Flughafen kommt, ist das Problem der Passagiere. Obwohl wir die höheren Gebühren für den neuen Airport gezahlt hatten, wurde uns kein Cent erstattet, sondern hat Air Asia die Differenz als zusätzlichen Gewinn eingestrichen.
Durch den Transfer zwischen den beiden Flughäfen waren wir gut zwei Stunden länger unterwegs als geplant. Zudem hat Air Asia mit der Mitteilung so lange gewartet, bis es bei den anderen Fluggesellschaften keine günstigen Plätze mehr gab. Das ist Betrug. Wir raten deshalb dringend davon ab, mit Air Asia zu fliegen. Andernfalls muss man mit erheblichen Mehrkosten rechnen - oder läuft Gefahr, seinen Anschlussflug zu verpassen.
In Thailand zahlt man mit Baht, eine durchaus stabile Währung. Geldautomaten gibt es sowohl am Flughafen, in Bangkok wie auch in Phuket-Town an nahezu jeder Ecke. Auch auf den Inseln haben wir welche gesehen, darauf verlassen sollte man sich jedoch nicht.
Wir haben, mit Ausnahme von Ko Hai, in den Restaurants, Salons und Hotels alles bar gezahlt, oft wäre es aber auch mit der Visa-Card gegangen. Viele Hotels berechnen einen Aufschlag von drei Prozent bei Kartenzahlung. In den teureren Hotels und Restaurants werden zehn Prozent sowie die Steuer auf den in der Karte angegebenen Preis aufgeschlagen.
Für Thailand sind keine speziellen Impfungen vorgeschrieben. Das Auswärtige Amt empfiehlt, die in Deutschland gängigen Impfungen zu überprüfen und ggf. zu ergänzen. Hierzu zählen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Kinderlähmung sowie Mumps, Masern und Röteln. Empfohlen wird außerdem, je nach Aufenthaltsdauer, ein Schutz gegen Hepatitis A und B.
Schlimmer ist die Sache bei den Mücken. Hier sollte man sich unbedingt sehr gut schützen bzw. ein wirkungsvolles Mückenspray obligatorisch nutzen und außerdem - gegen den Juckreiz - zum Beispiel den »Bite away« mitnehmen. Vor allem während der Regenzeit und dann insbesondere in den (dreckigen) Städten übertragen die Mücken häufig das Dengue-Fieber.
Das Risiko, durch eine Mücke mit Malaria infiziert zu werden, ist im Norden im sogenannten Goldenen Dreieck und im Süden entlang der Küsten sowie im Khao Sok Nationalpark am größten. Unter anderem Bangkok, Chantaburi, Ko Phuket, Ko Samui und Pattaya gelten als malariafrei.
Ausführliche Infos zu medizinischen Hinweisen zum Impfschutz sowie Krankheiten Dengue und Malaria gibt das Auswärtige Amt.
Außerhalb der Tourismus-Hochburgen sprechen nur vereinzelt Leute Deutsch, mit Englisch ist es jedoch fast überall gut möglich, sich zu verständigen. Auf sehr entlegenen Inseln oder Inseln mit nur wenig Tourismus
- wie Yao Yai - ist auch Englisch nicht wirklich gängig. In dem Fall helfen dann Gestikulieren und Zeigen weiter.
Steckdosen gibt es in allen Hotels. Diese waren in den Hotels unserer Reise alle so gebaut, dass vier verschiedene Stecker passen. Einen Adapter haben wir deshalb keinen benötigt. Auch mit der Spannung hatten wir nirgends Probleme.
Es kann jedoch sein, dass verschiedene Geräte länger als gewohnt brauchen, bis der Akku geladen ist.
Es ist im Vergleich zu unseren Preisen an der Deutsch-Schweizer Grenze vor allem ausgesprochen günstig. Standardmäßig zu fast allen Gerichten mit Huhn und Fisch (eher Meeresfrüchte) gibt es Reis. Da die Speisen in der Regel recht leicht sind, sind sie in der Wärme auch gut bekömmlich.
Wer scharfe Gerichte bestellt, sollte diese gewohnt sein. Sonst gibt es ein ziemlich heißes Gefühl in Mund und Rachen. Auch die Lippen können bei den Currys schnell mal brenzlig anfühlen. Es gibt aber auch genug Gerichte, welche mitteleuropäische Gaumen schonen.
Das einzige, was wir haben, ist die Adresse und die Telefonnummer:
Art's River View Lodge
Address: 54/3 Moo 6
Klongsok, Panom
Suratthani 84250 Thailand
Tel: (66) 086.470.3234 (die 66 für Thailand)
Fax: (66) 086.470.3284
Eine E-Mail-Adresse gibt es anscheinend noch nicht.
Ja, natürlich. Als vertrauenswürdig erschien uns der Veranstalter Khao Sok Lake. Dieser bietet einige Ausflugsmöglichkeiten und auf dem See gelegene Bungalows in verschiedenen Standards an.
Kontakt zum Büro im Khao Sok Nationalpark:
32/15 Nanaplaza B10,B11
Surathani-Takuapa Road, Khao Wong
Ban Ta-Khun, Surathani, Thailand 84230
Tel: +66 85.786.3810
GPS coordinates:
8°54’33.0″N 98°53’08.8″E
Wir würden versuchen, eine Nacht länger auf dem Chiaw Lan-See zu verbringen und dort einen Ausflug zu den entlegeneren Buchten des Sees zu unternehmen. Dafür würden wir eine Nacht in Phuket-Town streichen.
Dies wäre bei uns gut möglich gewesen, da wir mit dem Taxi statt mit dem Bus vom Khao Sok Nationalpark nach Phuket gefahren sind und es auch nachmittags noch eine Verbindung nach Ko Raya - der nächsten Station unserer Rundreise - gibt.