Grafton Caledonia Wildlife Sanctuary

Vogelstation nahe der Stone Haven Bay

Das Grafton Caledonia Bird & Wildlife Sanctuary ist die bekannteste Vogelstation an der Westküste von Tobago. Ab dem Hotel Turtle Beach ist diese gut bei einem Spaziergang an Black Rock vorbei zu erreichen. Vor Ort lassen sich die Cocricos, die Wappentiere Tobagos, gut beobachten.

Video vom Grafton Caledonia Wildlife Sanctuary

Als wir dieses Video gedreht haben, haben wir uns teilweise wie in einem Tollhaus gefühlt. Der Grund war die Fütterung der im Umfeld der Station lebenden Vögel. Nachdem erst ein paar geschaut haben, kamen sie auf einmal von überall her.

Spontaner Ausflug zur Vogelstation

Nur zwischen Liege am Strand und der Bar am Pool hin und her zu pendeln, lag uns noch nie. Wir bekommen viel zu schnell das Gefühl, träge zu werden, anstatt uns noch weiter erholen zu können. So also packt uns schon am zweiten Nachmittag die Entdeckungslust und brechen wir kurz nach 15 Uhr zum Grafton Caledonia Bird & Wildlife Sanctuary auf. Ein schrecklich langer Name, hinter dem sich jedoch eine gute Möglichkeit verbirgt, Cocricos und Mot Mots sowie eine Reihe anderer Vögel zu beobachten.

Vom Turtle Beach Hotel aus folgen wir der Küstenstraße (nach rechts Richtung Black Rock). Gehwege sind auf Tobago leider selten, sodass wir bei Black Rock ein Stück weit entlang der Straße laufen müssen. Der Verkehr ist aber gering und größere Abschnitte werden von Bäumen beschattet, sodass wir insgesamt einen angenehmen Spazierweg zur Grafton Vogelstation haben.

Nachdem wir das große Grafton Hotel und das Le Grand Courland Resort an der Stone Haven Bay passiert haben, sehen wir nach etwa einer halben Stunde das Eingangsschild zum Grafton Caledonia Bird & Wildlife Sanctuary. Von dort trennt uns noch ein kurzer, kräftiger Anstieg bis hoch zur Vogelstation.

Etwa zehn Minuten vor der zweiten Vogelfütterung um 16 Uhr erreichen wir die Station. Damit bleibt uns noch etwas Zeit, um uns in der Nähe eines ehemaligen Trockenlagers für Kakaobohnen, dem Besucherzentrum des Schutzgebietes, umzusehen. Auch gelingen uns die ersten Aufnahmen von den Cocricos.

Noch bevor der Mitarbeiter bzw. der Betreuer des Vogelschutzgebietes zu sehen ist, treffen einige Vögel bei der Station ein. Sind es auf der einen Seite Cocricos und Tauben, flattern auf der andern Bananaquits oder auch Zuckervögel umher. Immer wieder fliegen sie in und durch die Käfige, um zu gucken, ob es schon etwas gibt. Als es soweit ist, gehen sie aber doch auf Sicherheitsabstand.

Sind die Flaschen aber erstmal mit frischem Zuckerwasser gefüllt, geht es zu wie im Taubenschlag. Bis zu einem Dutzend Bananaquits versammeln sich um die Öffnungen der einzelnen Flaschen. Dazwischen entdecken wir aber auch den ein oder anderen Kolibri und zwei Rotkappenspechte. Dazu locken ausgelegte Bananen Blautangaren an.

Und was machen derzeit die Cocricos? Sie halten sich weiter links auf und beeilen sich, die gestreuten Körner aufzupicken, bevor es die Tauben tun. Alles zusammen erleben wir ein herrliches Spektakel. Das gilt insbesondere dann, wenn die Cocricos vom Wind oder einem Geräusch aufgeschreckt werden und fast alle gleichzeitig nach oben flattern.

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