Die Sächsische Schweiz haben wir auf mehreren Ausflügen ab Dresden kennengelernt. Als ein erstes Highlight erwies sich die Festung Königstein. In der hoch über der Elbe thronenden Festung wurden wiederholt besondere Gäste gegen deren Willen untergebracht. So etwa während des Deutsch-Französischen Kriegs sowie in beiden Weltkriegen. Seit 1955 ist die stattliche Burg als Museum der Öffentlichkeit zugänglich. Die 2,2 Kilometer lange Brüstung eröffnet uns heute einen herrlichen Blick auf das gegenüberliegende Elbsandsteingebirge und das Osterzgebirge. Daneben lohnt sich der Ausflug für die rund 30 erhaltenen Bauwerke von Königstein, darunter die älteste Garnisonskirche Sachsens.
Wenige Kilometer unterhalb der Festung befindet sich der Kurort Rathen. Dort haben wir die Seilfähre über die Elbe genutzt, bevor wir zur Wanderung hoch auf die Basteibrücke aufgebrochen sind. Damals übrigens noch mit teils weichen Knien, da nur eine von uns beiden schwindelfrei war. Nach dem Rundgang durch die Felsenburg Neurathen hat es Lars aber auch über eine luftige Brücke auf die berühmte Felsnadel der Bastei geschafft. Oben angekommen bemerkten wir dann zum ersten Mal, warum es heißt »Der Weg ist das Ziel«. Denn tatsächlich bildet der Basteiweg den Höhepunkt der Tour, eh man am oberen Ende den von Souvenirständen und Restaurants umgebenen Parkplatz erreicht.