Tag | Reiseprogramm |
1 | Flug mit Turkish Airlines von Frankfurt über Istanbul nach Addis Abeba. Nachts Ankunft in Addis Abeba, Einreise, Geld holen und Transfer zum Hotel Wabe Shebelle (2 Nächte). |
2 | Morgendliche Fahrt zur Marienkirche mit Besuch des Menilik Palastes. Mittags Besuch des ethnologischen Museums in Addis Abeba. |
3 | Fahrt ins Entoto-Gebirge mit Stopp bei einem Amhara-Dorf. Besuch des Klosters in Debre Libanos. Weiterfahrt nach Bahir Dar an den Tana-See und Übernachtung im Hotel Summerland (2 Nächte). |
4 | Stopp bei einem Dorf, in dem gerade Injera gebacken wird. Ausflug an den Blauen Nil mit Spaziergang zu den Blauen Nil-Wasserfällen, Mittagspause in einem Saft-Laden. Nachmittags Bootsfahrt über den Tana-See zur Insel Azoa Maryam mit Besuch der Kirche. |
5 | Fahrt nach Gondar mit Stopp beim Geierfelsen. Mittagspause im Restaurant Four Sisters und Besichtigung des Palastbezirkes Gemp in Gondar. Besuch der Kirche Debre Berhan Selassie und Abstecher zum Wasserschloss des Fasilidas. Abends Besuch der Dashen-Brauerei (strenges Fotografierverbot) und Übernachtung im Hotel Kino in Gondar. |
6 | Fahrt durch die Simien-Berge in den Simien-Mountains-Nationalpark mit Spaziergang zu den Blutbrust-Pavianen im NP. Besuch des Marktes und Übernachtung im Hotel Gaint Lobelia in Debark. |
7 | Ganztägige, anstrengende Fahrt durch das Tekeze-Tal nach Axum. Nachmittags Einchecken im Hotel Arc und erster Spaziergang durch Axum. Abends Wechsel von der Drecksbude ins Hotel Sabean International (2 Nächte). |
8 | Besichtigung des Stelenparks und Besuch der Marienkathedrale in Axum. Nachmittags Besuch der Gräber von König Kaleb und Gebre Maska sowie Besichtigung der Ruinen des Dongur-Palastes von Königin Saba. |
9 | Fahrt über Yele nach Mekele mit Besichtigung des Tempels von Yeha. Besuch des Klosters von Abuna Aftse und der Felsenkirche Abraha Atsbeha. Übernachtung im Hotel Axum in Mekele. |
10 | Fahrt durch die Berge nach Lalibela und Übernachtung im Hotel Lal in Lalibela (2 Nächte). |
11 | Besichtigung der Felsenkirchen von Lalibela, dem Kleinen Jerusalem Äthiopiens. |
12 | Flug von Lalibela über Gondar nach Addis Abeba. Mittags Besuch des Nationalmuseums mit Lucy und Fahrt durch den Stadtteil Mercato. Übernachtung im Zentrum von Addis im Hotel Wabe Shebelle. |
13 | Fahrt mit den Jeeps in den Süden nach Arba Minch. Unterwegs kurze Stopps beim Markt von Sodo und einer Baumwollplantage. Übernachtung in der Paradise Lodge nahe Arba Minch. |
14 | Fahrt nach Jinka mit Übernachtung im Zelt (2 Nächte). |
15 | Fotoshooting beim Volk der Mursi im Mago-Nationalpark. Besuch des Marktes von Jinka und Spaziergang bei Jinka mit Besuch einer Ari-Familie. |
16 | Weiterfahrt nach Turmi mit Stopp bei einem Benna-Dorf. Übernachtung auf dem Zeltplatz am ausgetrockneten Fluss Keske (2 Nächte), nachmittags Spaziergang durch das Wadi. |
17 | Fotoshooting beim Volk der Karo am Omo-Fluss, anschließend Besuch eines Hamer-Marktes bei Turmi. Nachmittags Besuch der Hamer mit Bullensprung als Reifeprüfung. |
18 | Weiterfahrt nach Konso mit Fotoshooting beim Volk der Arbore und Übernachtung in der Kanta Lodge. |
19 | Stopp bei einem Konso-Dorf und Besuch einer Dorze-Gemeinschaft. Kurzer Stopp bei einem Brunnenprojekt nahe Awassa. Übernachtung im Hotel Tadese Enjory. |
20 | kurzer Spaziergang am Awassa-See und Mittagspause am Hora-Kratersee. Später Nachmittag Ankunft in Addis Abeba / Hotel Wabe Shebelle. Nachts Rückflug von Addis Abeba über Istanbul nach Deutschland. |
21 | Ankunft in Frankfurt. |
Videos zur Äthiopien-Rundreise ab Addis Abeba.
Durch die gewaltigen Höhenunterschiede lässt sich das Klima in Äthiopien in drei Klimazonen unterteilen. Bis zu einer Höhe von 1.000 Metern ist dieses feucht- oder trockenheiß, zwischen 1.000 und 2.500 Metern über dem Meer herrscht ein gemäßigtes Klima, darüber ist es kühl. Bei einer Rundreise durch den Norden sollte man daher bedenken, dass man sich ständig in Höhen zwischen 2.000 und 2.500 Metern aufhält. So liegen Gondar, Axum und Mek'ele auf jeweils 2.100 m, Addis Abeba und Lalibela zwischen 2.400 und 2.500 m und der Simien und im Simien Nationalpark geht es sogar bis an die 3.500 Meter über dem Meer. Warme Klamotten sind damit ein Muss im Koffer.
Ganz anders sieht es im Süden aus. Awassa liegt zwar auch noch 1.700 und Jinka auf 1.400 m über Null, in der Region Turmi (900 m) und am Omo River (rund 400 m) geht es aber deutlich unter die 1.000-Grenze. Die höhenbedingt wärmeren Temperaturen werden durch die Lage nahe des Äquators nochmals deutlich verstärkt. Wird in den Hochlagen im Norden überwiegend Getreide angebaut, bestimmen daher Baumwollplantagen das Landschaftsbild im Süden. Oder mit anderen Worten: während man abends in Lalibela gerne zu Jacke - und auch Handschuhe - greift, benötigt man im Süden bei Temperaturen bis zu 40° Celsius vor allem eines: reichlich Wasser.
Durch die Lage zwischen dem nördlichen 5. und 15. Breitengrad in der subtropischen Region gibt es in Äthiopien zwei Regenzeiten. Die längere Hauptregenzeit ist von Juni bis Oktober. Die zweite, deutlich schwächer ausgeprägte Regenzeit ist im Februar und März. Dabei gilt auch hier, dass die Verteilung der Niederschlagsmengen stark von der Höhenlage abhängt.
In der tropisch-heißen Zone (Qolla genannt) fallen im Jahresdurchschnitt weniger als 500 mm Niederschlag. Das ist etwas weniger als in Magdeburg oder Leipzig, der deutschen Partnerstadt von Addis Abeba. In der gemäßigten Zone (Woyna Dega) fallen zwischen 500 und 1.500 mm Niederschlag im Jahr. Darüber steigen die durchschnittlichen Jahreswerte bis auf 1.800 Liter je Quadratmeter an. Auch hier zum Vergleich: der Feldberg im Schwarzwald hat im Jahresmittel knapp 1.650 mm Niederschlag, und auf dem Brocken sind es mit 1.770 mm immer noch weniger als im Simien-Gebirge.
Die beste Jahreszeit ist damit von Oktober bis Mai, wobei von November bis Januar die Temperaturen am erträglichsten sind. Für den Süden mit dem Omo-River gelten Ende Juli bis Mitte Oktober und Mitte November bis Mitte Februar als die beste Reisezeit. Insgesamt gilt: wer sich in einer grünen Landschaft wohler fühlt, sollte eher am Ende der Regenzeit bzw. zu Beginn der Trockenzeit durch das Land reisen.