Rundgang um den Phra Pathom Chedi

dem höchsten Chedi Thailands

Auf der Fahrt nach Nakhon Pathom sehen wir schon von Weitem den mit 127 Meter höchsten Chedi Thailands. Genauer: den Phra Pathom Chedi, was soviel heißt wie »der erste in Thailand erbaute Chedi«. Wann genau der Phra Pathom Chedi errichtet wurde, ist nicht bekannt. Es wird vermutet, dass der ursprüngliche Schrein vor 2.000 Jahren errichtet wurde und sich der Buddhismus von hier über Thailand ausbreitete. So fand man hier ein steinernes Rad der Lehre -

den Dhammachakra, einen der ältesten buddhistischen Funde überhaupt. Das Gebäude selbst hat sein Aussehen mehrmals geändert: Anfang des 11. Jahrhundert setzten die Khmer einen »Prang« auf den vorhandenen Bau. Diesen zerstörten jedoch die Birmenen bei ihrer Besetzung im Jahre 1057. Danach geriet die Ruine lange Zeit in Vergessenheit. Bis König Mongkut die Reste im Dschungel entdeckte und den Chedi zwischen 1853 und 1870 restaurieren und vergrößern ließ.

Um nicht schon wieder verschütt zu gehen, fragen wir bei der Ankunft sicherheitshalber, ob der Bus an dieser Stelle bleibt? »Ja«, antwortet unsere Ausflugsleiterin, »es gibt nur diesen einen Parkplatz.« Nun gut, denke ich mir und folge den anderen zur großen Eingangstreppe mit einem acht Meter hohen, stehenden Buddha. Oben angekommen, eröffnen sich Annette und mir zwei Möglichkeiten, den Chedi zu umrunden.

Zunächst aber treten wir in einen luftigen Raum und beobachten die buddhistischen Pilger beim »Blattgoldkleben«. Viele der kleinen Blättchen lösen sich schon sehr bald wieder von den drei Buddha-Figuren. Als Ergebnis liegen und flattern überall auf dem Boden kleine Goldblättchen, sodass wir kaum einen Schritt gehen können, ohne auf Gold zu laufen. Oh, wie gerne wäre ich hier Putzfrau!!!

Rundgang durch den Nakhon Pathom

Beim anschließenden Rundgang entscheiden wir uns für den Inneren Kreis. Hier hätten wir 24 bronzene Glocken anschlagen können, was uns Glück verheißen hätte. In der mittäglichen Hitze jedoch vermeiden wir jede unnötige Anstrengung. Leider auch die nötige. Denn zu allen vier Himmelsrichtungen öffnet sich ein Vihara mit verschiedenen Buddha-Figuren und wissen wir schon bald nicht, welcher der vier symmetrischen Wege wohin führt? Um nicht erneut allein dazustehen, folgen wir zwei anderen Ausflugsteilnehmern, um mit ihnen um die halbe äußere Mauer zum Bus zu laufen. Der Parkplatz übrigens umschließt weite Bereiche des Chedis...

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