Unser Hotel, das Nuovo City, ist angenehm ruhig im Stadtteil Banglampoo inmitten von Bangkok gelegen. Das ist praktisch, da uns nur ein Klong vom lauteren Trubel dieses Viertels trennt.
Die Khao San Road lässt sich mit einem kurzen Spaziergang erreichen und auch die sehr schöne Soi Rambuttri befindet sich gleich um die nächste Ecke. Wir aber brauchen erst einmal etwas Schlaf und sind ganz glücklich, dass wir schon so früh am Morgen auf unser Zimmer dürfen.
Die Zimmer sind mit indirekter Beleuchtung hinter den Bildern sehr hübsch und für ein Stadthotel zudem sehr geräumig. So haben wir in unserem ersten Zimmer trotz zwei großer Betten genügend Platz, um uns zu bewegen.
Das Bad ist mit zwei leichten Schiebewänden vom Schlafbereich getrennt und qualitativ hochwertig ausgestattet. So freuen wir uns besonders nach unserer Reise durch Laos auf die Dusche, die herrlich auf uns niederprasselt.
Einen Balkon haben wir keinen, aber sowohl vor als auch nach unserer Zeit in Laos beide Male Aussicht auf die Klongseite und damit weg von der Straße. Ein ruhiger Schlaf ist somit gesichert. Und damit wir gestärkt in den Tag starten können, gibt es alles mögliche zum Frühstück. Allerdings müssen wir uns erst einmal wieder an das asiatische Frühstück gewöhnen. Spaghetti, gebratener Reise mit Gemüse und Nudelsuppe sind für europäische Mägen um diese Zeit doch eher fremd.
Aber das frisch bereitete Omelette passt, ist lecker und ein paar kleine Backwaren sind auch zu finden. Anstatt im klimatisierten Restaurant können wir auf der Terrasse sitzen. Leider trennt uns dort lediglich eine mit Zigarettenkippen gespickte Reihe Pflanzkübel von der Straße, sodass hin und wieder Dieselqualm zu uns rüber dringt. Damit muss man in Thailand aber klar kommen.
Etwas enttäuscht sind wir vom Poolbereich auf dem Dach. Weder die Relax-Pavillons in ihrem Seerosenteich, noch der Pool mit seinem trüben Wasser wirken einladend und haben eine dringende Sanierung nötig.
Zudem gibt es um den Pool kaum, besser gesagt, gar keinen Schatten. Das sah auf den Bildern der Hotelbroschüre doch einiges schöner aus. Wir verzichten auf ein Bad und stürzen uns lieber ins Stadtgewimmel.
Insgesamt war das Nuovo City Hotel für den Anfang und den Schluss der Reise in Bangkok eine gute Wahl. Wir haben uns sofort wohl gefühlt. Die Angestellten sind alle sehr nett, flink und kümmern sich bei Nachfragen sofort. Ein Taxi stand bereit, kaum dass wir danach gefragt hatten. Auch die Lage ist super.
So können wir abends in unmittelbarer Nähe zum Hotel ausgehen und sind tagsüber genügend Sehenswürdigkeiten zu Fuß oder mit den nahen Wassertaxis zu erreichen. Zuletzt punktet das Boutique-Hotel mit der Ruhe, was insbesondere nach der langen Anreise und der Zeitverschiebung sehr angenehm ist.
Den letzten Abend in Bangkok gehen wir entspannt an und bleiben in den Gassen rund um unseren Hotel. Auch hier ist es recht schön und deutlich ruhiger als auf den berühmten Partymeilen von Banglampoo. Denn mit dem großen Rummel fehlen auch die schallenden Musikboxen. Dafür sind die Preise etwas niedriger und die Restaurants gemütlicher. Selbst ein Massagesalon ist in der Parallelstraße zum Nuovo City Hotel bald gefunden.
Die Besitzerin ist zwar alleine, aber sehr geschäftstüchtig. Als wir sagen, dass wir gleichzeitig massiert werden wollen, ruft sie eine Freundin an, die wenige Augenblick später vor Ort ist. Und obwohl die einstündige Thaimassage nur 200 Baht kostet, ist die Massage einiges besser als am Tag zuvor in einem Großsalon in der Soi Rambuttri.
Außer unserem gibt es in der Umgebung einige weitere Hotels in allen Preisklassen. Entsprechend verschieden ist das Publikum. So sitzt das in hübschem Kostüm gekleidete Personal vom Chillax Resort in einer der Garküchen,
während ein Backpacker-Paar ihr Beutelchen mit Schlabberklamotten zum nächsten günstigen Laundry-Service bringt. Wir indes gehen am Klong in ein hübsches Restaurant, wo wir den Abend bei leckerem Thai-Essen genießen, und freuen uns auf die Weiterreise in den Norden von Thailand.