Reisetipps für Sabah und Sarawak auf Borneo

Häufige Fragen zu Reisen nach Borneo

Nasenaffe bei der Futtersuche am Kinabatangan River

Videos zu unseren Ausflügen und Bootsfahrten auf Borneo.

Flughafen Kuala Lumpur - KLIA

Kuala Lumpur International Airport

Reisende aus Europa landen nach ihrer Ankunft im Satelliten-Terminal vom Kuala Lumpur International Airport, kurz: KLIA. Wer einen internationalen Anschlussflug hat, findet sein Gate ebenfalls im Satelliten-Terminal. Alle anderen müssen zum Hauptterminal wechseln und mit dem Airporttrain hinüber ins andere Gebäude fahren.

Am anderen Ende der kurzen Zugverbindung sind sowohl die Gates zu den Anschlussflügen innerhalb Malaysias als auch die Gepäckausgabe übersichtlich ausgeschildert. Dies gilt genauso für den Expresszug, der den KLIA direkt mit dem Zentrum von Kuala Lumpur verbindet.

Der Kuala Lumpur International Airport, oder auch Lapangan Terbang Antarabangsa Kuala Lumpur, ist der größte malaysische Flughafen. Doch wie bei den allermeisten großen Flughäfen sucht man auch im KLIA vergebens nach besonderen Geschäften und Restaurants. So gibt es außer der Parfümerie und dem Schnapsladen auch hier einen Bücherladen, ein Geschäft mit Koffer und Taschen sowie Reiseaccessoires.

Dazu eine Handvoll Läden mit Souvenirs sowie das ein oder andere Klamottengeschäft. Die Gastronomie wird von internationalen Ketten wie Burger King und Starbucks und wenigen malaysischen Restaurants (die ebenfalls überwiegend Fastfood anbieten) geprägt. Das einzig Besondere ist damit der Jungle Walk im Hauptgebäude, einer kleinen grünen Oase mit Wasserfall unter freiem Himmel.

Stundenlanger Aufenthalt am KLIA

Der Flughafen Kuala Lumpur befindt sich 44 Kilometer südlich der Hauptstadt. Bei unserem Rückflug hatten wir über sieben Stunden Aufenthalt am KLIA. Für einen Abstecher in die Stadt ist das zu kurz. Zum Rumsitzen jedoch viel zu lang. Somit haben wir uns dort gründlich umschauen können. Mit anderen Worten: Annette und ich sind stundenlang sinnlos durch die verschiedenen Geschäfte des Flughafens gewandert.

Dabei haben wir vergeblich nach Ansichtskarten in Normalgröße gesucht, über die reiche Auswahl an Schokolade und anderen Süßigkeiten gestaunt und uns in der Flughafenparfümerie gelangweilt. Letztendlich haben wir die noch übrig gebliebenen Ringits in Cappuccino und einen besseren Rum umgesetzt. Davon lagern zwar schon ein paar Flaschen im heimischen Keller, aber Umtauschen hätte sich kaum gelohnt.

Ein richtiger Regenwald mitten im Flughafen Kuala Lumpur – KLIA

Der Regenwald im Flughafen ist wirklich was besonderes. Der Architekt des Flughafens, Kishō Kurokawa, ließ inmitten des Hauptgebäudes einen Glaszylinder erbauen. Darin sollten tropische Pflanzen und Regenwaldbäume wachsen und gedeihen. Dieser Wald sollte die Passagiere auf das Land Malaysia mit seiner faszinierenden Pflanzenwelt einstellen. Und uns wohl einen kleinen Rückblick geben. Dazu holte man ein Stück Natur zurück in die verbaute Welt. Denn dieser tropische Regenwald wurde nicht etwa gepflanzt. Er wurde größtenteils aus dem bestehenden Regenwald transplantiert. Ob dieser dort lediglich Platz für Palmölplantagen machen durfte, wird jedoch nicht erläutert. Zumindest wurde dieses Stück Natur nicht einfach nur abgeholzt. Uns bietet der Wald eine etwas sinnvollere Beschäftigung, als durch die Läden zu spazieren und die x-te Tafel Schweizer Schokolade zu begutachten.

Häufige Fragen zu unserer Rundreise durch Sarawak und Sabah

Zu welcher Jahreszeit waren wir auf Borneo?

Wir sind am 1. Weihnachtstag auf Borneo angekommen. Das ist in der Regenzeit, welche sich bis in den Februar hinein noch steigert. Während unserer Reise hat es auch mal mehrere Stunden am Stück wie aus Kübeln geschüttet. Dazwischen hatten wir aber auch immer wieder trockene Tage (oder Nächte) wie auf der Insel Pulau Tiga oder beim Aufstieg vom Laban Rata Resthouse auf den Kinabalu. Auch außerhalb der Regenzeit sollte man seine Sachen gut geschützt einpacken (am besten in Tüten), an einen sicheren Regenschutz für die Kamera und ein bis zwei Regenjacken für sich selbst denken. Ersatzkleidung ist auch bei den Ausflügen mit Übernachtung, bei denen das große Gepäck im Hotel bleibt, von Vorteil.

Wie sieht es mit dem Geld in Malaysia aus?

Sicher kann man mit der Visa Card bereits am Flughafen Geld holen. Nachdem wir das durch die Sorge um unsere Koffer verpasst haben, war es aber auch bei unserem ersten Hotel in Kuching kein Problem, einen Automaten zu finden.

Vom Harbour View Hotel aus gesehen gibt es ein Stück weit nach dem Hilton Hotel mehrere gut zu findende Banken. Das heimische Geld, Ringgit, wird im Land überall gerne angenommen, zumal die Währung stabil ist.

Wie sieht es mit Impfungen aus?

Personen, die aus einem Gebiet mit endemischem Gelbfieber nach Malaysia einreisen, müssen eine Gelbfieberimpfung nachweisen. Ansonsten sind für Malaysia keine speziellen Impfungen vorgeschrieben. Impfungen gegen Diphtherie und Tetanus sowie Kinderlähmung sind (wie bei uns auch) empfohlen. Außerdem ist die Impfung gegen Hepatitis (a und b) sinnvoll. Bei längeren Aufenthalten ab vier Wochen werden zudem Impfungen gegen Typhus, Tollwut und Japanischer Encephalitis empfohlen. Ausführliche Infos zu medizinischen Hinweisen zum Impfschutz sowie Krankheiten Dengue und Malaria gibt das Auswärtige Amt.

Kommt man mit Deutsch / Englisch in Malaysia zurecht?

Die Landessprache in Malaysia ist Malaysisch. Da Malaysia lange Zeit eine englische Kolonie war, sprechen viele Malaysier außerdem Englisch. Leider haben viele einen stark ostasiatischen Akzent, verwenden Begriffe, die in ihrer Sprache zwar Sinn machen, im Englischen aber anders verwendet werden oder mischen beide Sprachen miteinander. Das erschwert die Verständigung natürlich.

Sobald alle etwas langsamer sprechen, ist diese Hürde aber schnell gemeistert. Wer nur Deutsch spricht, sollte vor der Reise darauf achten, eine deutschsprachige Begleitung zu bekommen oder zumindest alles möglichst gut organisieren. So haben wir an verschiedenen Orten gar niemanden getroffen, der Deutsch verstand.

Strom, Spannung und Adapter für Steckdosen in den Hotels?

Steckdosen gibt es in allen Hotels. Mit unserem Aldi-Adapter für englische Steckdosen sind wir nicht klar gekommen, was ich allerdings dem leicht nach unten kippenden Adapter zuschreibe. Als Lösung habe ich dann die Sperre mit einem dünnen Bleistift, einmal auch mit einer Nagelfeile gelöst. Probleme mit der Netzspannung (240 Volt bei 50 Hertz) hatten wir keine.

Wie ist das Essen in Malaysia?

Das wichtigste: Probleme mit dem Magen oder Bauch hatten wir überhaupt keine. Alles, was uns angeboten wurde, war bekömmlich, wenn auch sehr reislastig. Teilweise gab es morgens, mittags und abends Reis, woran ich mich gar nicht gewöhnen konnte. Fleisch und Fisch wurden teilweise so lange frittiert, bis der Eigengeschmack verloren war. Insgesamt hatten wir mit deutlich mehr Fischgerichten und auch mehr Abwechslung beim Obst gerechnet. Diese Abwechslung gab es jedoch nur bei den Iban, wo wir mehrere bis dahin uns unbekannte Früchte probieren konnten.

Wie waren unsere Erfahrungen mit Malaysian Airlines?

Wäre nur der Hinflug gewesen, hätten wir Malaysian Airlines mit gutem Gewissen empfehlen können: Der Flieger hat uns ausreichend Platz nach vorne geboten, sodass wir uns nicht eingeengt fühlten und die Beine ausstrecken konnten. Glück war, dass wir in der Mitte saßen und die zwei (von insgesamt fünf) Plätze neben Annette beim Hinflug frei blieben. Zum Mittag gab es entweder ein einfaches Hühnergericht oder Seebrasse Loin mit Reis und Hummersoße. Dazu gab es Salat mit Lachsstreifen, ein kleines Stück Kuchen, ein Brötchen mit Käse und Kekse. Satt werden war damit kein Problem - zumal wenige Stunden später auch noch ein kleines Abendessen serviert wurde. Sehr angenehm fanden wir, dass die Flugbegleiterinnen häufig Getränke angeboten haben. Das für jeden einzelnen Platz eingebaute Unterhaltungsprogramm hat auf dem Hinflug ebenfalls funktioniert. Neben Musik und Spiele konnten wir zwischen mehreren aktuellen Filmen in deutscher Sprache wählen.

Leider aber war da noch der Rückflug: ursprünglich sollten wir abends von Sandakan direkt nach Kuala Lumpur fliegen und dort wenig später in den Flieger nach Frankfurt steigen. Im Vorfeld der Reise hat Malaysia Airlines dies aber mehrfach geändert. Als Ergebnis mussten wir schließlich am frühen Morgen aufbrechen, um von Sandakan über Kota Kinabalu nach Kuala Lumpur zu fliegen. Im Kuala Lumpur hatten wir dann über sieben Stunden Aufenthalt, obwohl es wenigstens drei spätere Verbindungen von Sandakan über KK nach Kuala Lumpur gab. Zwischen unserem Abflug in Sandakan und dem Anschlussflug nach Frankfurt lagen damit knapp 13 Stunden. Rechnen wir den Transfer vom Hotel zum Flughafen hinzu, haben wir 31 Stunden bis nach Frankfurt gebraucht. Malaysian Airlines hat uns damit einen kompletten Urlaubstag (wir mussten auf Programmpunkte verzichten) kaputt gemacht, ohne dass sich jemand dafür entschuldigt hätte oder wir sonstwie entschädigt worden wären. Das ist eine Zumutung. Beim Rückflug hat außerdem der Bildschirm an meinem Platz nicht funktioniert, sodass auch das Unterhaltungsprogramm während des langen Rückflugs ausfiel.

Welche Erfahrungen haben wir mit dem Veranstalter gemacht?

Wir waren hauptsächlich mit Borneo Adventure unterwegs. Die Reisebeschreibung war ehrlich und wir wurden während der kompletten Reise sehr gut betreut. Das Abholen bei den Hotels hat bis auf eine kleine Verspätung immer überpünktlich gut funktioniert und wir mussten uns um so gut wie nichts kümmern. Das ist wichtig, da die Besucher der Iban Essen und Trinken ansonsten selber mitbringen müssen (es gibt bei den Iban keine Läden). Auch wird in Bako kein Klopapier vorgehalten, sodass beim Packen selbst an solch banale Dinge gedacht werden muss. Wie gesagt, bei uns haben die Mitarbeiter von Borneo Adventure an all diese Sachen gedacht. Deshalb: gerne wieder.

Wie hat das mit den Transfers vom Flughafen zum Hotel geklappt?

Teilweise wurden wir am Flughafen empfangen, sodass wir uns um nichts kümmern mussten. Bei Kota Kinabalu und in Sandakan mussten wir mit dem Taxi zum Hotel fahren. Dies war aber kein Problem, da man das Ticket für die Fahrt zuvor an einem Schalter löst. Damit konnten wir sicher gehen, dass der Taxifahrer direkt zum gewünschten Ziel fährt.

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